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Tag der Alten Sprachen in Göttingen

Am Dienstag, den 20. Juni sind wir, der Lateinkurs des 12. Jahrgangs mit Christoph Wendland, nach Göttingen zum Tag der Alten Sprachen gefahren. Dieser wurde vom Niedersächsischen Altphilologenverband veranstaltet und richtet sich primär an Lehrkräfte der alten Sprachen, aber auch deren Schüler.

Um 9:00 Uhr fuhren wir gemeinsam mit dem ICE nach Göttingen. Dort trafen wir in der alten Sternwarte ein, zusammen mit vielen verschiedenen Latein-Lehrkräften und -Schüler*innen aus Niedersachsen. Der Tag begann dort mit einem Vortrag, in welchem detailliert erklärt wurde, wie ein Studium der Alten Sprachen (also entweder Latein oder Altgriechisch) genau aussieht. Hierbei wurde genau erklärt, welche Teile dieser Studiengang hat und was in diesen passiert. Dieser Vortrag war sehr aufschlussreich bezüglich möglicher Zukunftsaussichten für Schüler*innen, die genug Interesse an den alten Sprachen haben, um diese auch als Karriereweg einzuschlagen, aber auch für alle anderen, weil insbesondere die Lehramts-Studiengänge recht ähnlich aufgebaut sind. Hierbei wurde zunächst der Ablauf des Studiums erklärt, aber auch nachfolgend die verschiedenen Wege, die man damit einschlagen kann, also entweder in den forschenden Teil oder eine Lehrstelle. Infolgedessen hörten wir einen Vortrag über die Tragödie Antigone des altgriechischen Dichters Sophokles. In diesem wurde das Buch zunächst zusammengefasst und dann Bezüge von Motiven aus dem Buch zur heutigen Lage der Welt aufgezeigt. Danach hörten wir einen Vortrag über Tacitus‘ Annalen, welcher auch unser derzeitiger Semester-Autor ist. Hiernach hatten wir eine Mittagspause; in dieser begaben wir uns in die Mensa der Universität, wo wir mit einem Voucher des Alphilologenverbandes ein Mittagessen einnehmen konnten. Danach blieben wir an der Uni und konnten uns zwischen einem von drei Workshops entscheiden, die Bezug auf antike Literatur nahmen: der erste Vortrag behandelte das Thema der Parodie in der Antike anhand von altem pompejanischen Graffiti und Vergils Werken. Der zweite Vortrag, welchen ich besuchte, ließ uns zwei Textstellen lesen; eine entstammte Ovids Metamorphosen und eine Senecas Die Trojanerinnen. Wir sollten vergleichen, wie Achilles jeweils dargestellt wird. Der dritte Vortrag hatte das Thema Ehebruch anhand eines Werks von Lysias. Hiernach bestand noch die Einladung zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken und einem folgenden Besuch der Abguss-Sammlung in Göttingen, allerdings machten wir von diesem Angebot keinen Gebrauch. Folgen begaben wir uns auf den Rückweg nach Hannover.

Alles in allem war es ein sehr aufschlussreicher Tag und es war besonders interessant, einen so nahen Einblick in das echte Uni-Leben zu kriegen. Auch der Vortrag über das Studium der alten Sprachen gab eine interessante Perspektive und der Vortrag über Tacitus war sehr nützlich für alle derzeitigen Lateinschüler*innen des 12. Jahrgangs, da er direkten Bezug zu unserem Unterrichtsstoff hat. Der Tag bot uns viele interessante Einblicke und wir konnten einiges mitnehmen.

Gideon (Jg. 12)

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