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Ein Wochenende voller Jazz

Anlässlich des 20jährigen Bestehens der Bigband der Käthe-Kollwitz-Schule fanden vor insgesamt fast 1000 Zuschauern zwei umjubelte Festkonzerte mit internationalen bekannten Jazzmusikern und im Beisein von einer Vielzahl von Würdenträgern statt.

Das erste Konzert am Samstagabend, dem 24.06., stand unter dem Titel „Stars“. Neben der aktuellen Besetzung der vielfach preisgekrönten KKS Big Band, Leitung Michael Thiemann, waren ehemalige Bandmitglieder zu erleben, alles mittlerweile gestandene Berufsmusker*innen, die sich extra für dieses Konzert zu einer von Professor Andreas Barkhoff geleiteten Allstarbigband formiert hatten und in dieser Formation an alte Wirkungsstätte zurückgekehrt waren. Beide Programmteile wurden bereichert durch zwei echte Stars des Jazz: Benny Brown (Trompete) und Rolf von Nordenskjöld (Baritonsaxophon und Bassflöte).

Besonders einfühlsam begleitete die KKS Big Band mehrfach Rolf von Nordernskjöld als Solisten in mehreren seiner Eigenkompositionen. Besonders in Erinnerung wird dabei das Bassflötensolo in „Blue Ice“ bleiben, ein Instrument das sehr selten und praktisch nie als Soloinstrument zu erleben ist. Die Profis der Allstarband brachten Highlights der Bigbandmusik, von Klassikern des Count Basie Orchestras bis zu zeitgenössischen Kompostionen von Rolf von Norderskjöld dar. Die Band überzeugte durch herausragendes Ensemblespiel und großartigen Soli, besonders ragte dabei Benny Brown im Trompetenfeature „Allways and Forever“, einer Komposition von Pat Metheny, heraus.

Das zweite Konzert am Sonntagabend (25.06.) vor erneut vollbesetzter Aula stand dann unter dem Motto „junge Wilde“. Neben den jungen Talenten der KKS Big Band und der Bigband der Schillerschule „Fat Apple“ war die Bigband „S‘coolmasters“ der hannoverschen Musikhochschule zu erleben. Den Auftakt machte die Bigband der Schillerschule „Fat Apple“ unter der Leitung von Frederik Lenhard. „Fat Apple“ überzeugte durch einen ausgewogenen Ensembleklang und einem abwechslungsreichen, gekonnt vorgetragenen Programm. Und die Band hat eine besondere Überraschung mitgebracht, in einem Arrangement Nordenskjöldsbot sie eine ausgefallene Version des Klassikers „Happy Birthday“ dar, bei der sie das versammelte Auditorium zu einem Ständchen für die KKS Big Band ermunterte. Die KKSBig Band – wieder unter der Leitung vom Michael Thiemann bot an diesem Abend ein völlig anderes Programm als am Vortag dar, nämlich ausschließlich Werke von Peter Herbolzheimer, der großen Lichtgestalt des deutschen Bigbandjazz. Nach der Pause überzeugten die Student*innen der Hochschule für Musik, Theater und Medien unter derLeitung von Andreas Barkhoff mit einem vielschichtigen, absolut professionell vorgetragen Programm. Besonders begeisterte Tom Schmeichel als Highnote-Trompeter im Stück „Fireshaker“ aus der Feder des legendären Trompeters Maynard Ferguson.

Zwei unvergessliche Abende, die auch von vielen Grußworten bedeutender Würdenträger (regionalen Politikern, dem Oberbürgermeister, dem Ministerpräsidenten und Bundespolitikern sowie dem Präsidenten des Landesmusikrates) begleitet wurden, in denen der Käthe-Kollwitz-Schule für 20 Jahre herausragende musikalische Arbeit gedankt und gratuliert wurden. Um es mit den Worten des Referenten Johannes Klose vom niedersächsischen Musikrat zu sagen, die Käthe-Kollwitz-Schule ist ein Hotspot des niedersächsischen Jazz und eine Talentschmiede von überregionaler Bedeutung. Die zwei Konzerte zeigten dies in nachdrücklicher Art und Weise.

(Thi)

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