Merci pour votre visite, chers amis
In den Französisch-Kursen des 9. und 10. Jahrgangs sind bis zu den Sommerferien Schüler*innen aus ganz Frankreich zu Gast, die sich individuell über das Brigitte-Sauzay-Austauschprogramm beworben und erst hier in Hannover und an unserer Schule kennengelernt haben. Für mehrere Wochen in einem fremden Land so ganz auf sich gestellt zu sein, ist bestimmt schwer, dachten wir uns.
Wir wollten es genau wissen und luden Betty, Lou-Ann, Solenn, Tomi und Archibald mit seiner deutschen Austauschpartnerin Nikita, die dann im Herbst nach Frankreich reisen wird, zu einem „Pressegespräch“ in unsere AG ein. Zur sprachlichen Unterstützung brachten sie unsere Fremdsprachenassitentin Rachel Oberon mit, die aber nur ganz wenig übersetzen musste, weil die Gastschüler*innen so gut deutsch sprechen und einige von uns ja auch Französisch als zweite Fremdsprache lernen.
Herausgefunden haben wir, dass es allen hier – abgesehen vom manchmal „zu kalten, regnerischen Wetter“ (Betty) – sehr gefällt. Sie haben neue Freund*innen gefunden und sich gut eingelebt – in ihren Gastfamilien, mit denen sie sich „total gut verstehen“ (Archibald) und „fast nur deutsch sprechen und alles zusammen machen, weil auch die Interessen passen“ (Nikita). Die deutsche Sprache sei „nicht so schwierig“ (Solenn) und man könne jeden Tag etwas dazu lernen.
Krass finden wir, dass es bei uns wohl „viel mehr Fahrräder als in Frankreich“ (Tomi) gibt und dass unsere Schule im Vergleich zu der in Frankreich viel liberaler und entspannter sein soll. Außerdem dauere der Unterricht nicht so lange und deshalb bleibe unseren Gastschüler*innen genug Freizeit – für verschiedene Unternehmungen und zum Kennenlernen der Stadt Hannover, in der sie „die schönen roten Steingebäude“ (Lou-Ann) besonders bewundern.
Ganz locker zählten sie von sich aus jede Menge Sehenswürdigkeiten entlang des „Roten Fadens“ auf – der 4,2 Kilometer langen roten Linie auf den Gehwegen in der Innenstadt. Wir staunten sehr: Kann es eigentlich sein, dass unsere Gastschüler*innen Hannover inzwischen schon besser kennen als wir?
Chers amis, liebe Freund*innen, wir wünschen euch noch eine schöne Zeit bei uns und sagen merci pour votre visite!
Die Journalismus-AG mit Schüler*innen der 5. und 6. Klassen