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Jazz on the Road

Kurz vor den Ferien war die Bigband der Schule wieder einmal besonders aktiv, neun Konzerte spielte die Band in den letzten vier Wochen, davon vier in der sechstägigen Konzertfahrt kurz vor den Ferien. Zielorte der Tour waren die Städte Berlin, Leipzig und Osnabrück. Die Fahrt hätte eigentlich nach Russland gehen sollen, aber durch die aktuelle Lage war dies leider nicht möglich. Die Tour begann am 05.07. mit einem Konzert in der Marlene in Hannover. Dort spielte die Band viele Stücke aus dem neuerarbeiteten Repertoire.

Am nächsten Morgen ist die Band nach Berlin gefahren und hat sich dort mit dem renommierten Komponisten und Baritonsaxophonisten Rolf von Nordenskjöld getroffen. Stücke des Komponisten standen auch im Mittelpunkt des Konzertprogramms, die zusammen mit ihm als Solisten in mehreren Konzerten präsentiert werden sollten. Nach einer konzentrierten, mehr als vierstündigen Probe wurde die erste Unterkunft in Berlin-Friedrichshain bezogen und abends wurde dann der Jazz Club „Schlot“ besucht, um dort ein Konzert des Mathias-Ruppnig-Quartet zu genießen.

Am nächsten Tag ist die Band nach Leipzig weitergefahren. Dort haben wir am Nachmittag das Bach-Museum und die Thomaskirche besucht. Anschließend hat der Bandleiter Herr Thiemann eine private Tour durch die Stadt gegeben und bedeutende Bauwerke der Stadt erläutert und an der Nikolaikirche und am Gewandhaus vieles zur friedlichen Revolution von 1989 erzählt. Am Freitagvormittag besuchten wir noch das Völkerschlachtdenkmal und gaben dann abends ein Konzert mit Rolf von Nordenskjöld auf der Sommerbühne am Panometer in Leipzig. Es fand in einem runden, nach oben hin offenen Backsteinbau statt, eine wirklich eine wunderschöne Location! Behandelt wurden wir wie Stars, umsorgt von einer sehr netten Backstagecrew, die uns mit Obst, Gemüse, Kuchen, Snacks, Getränken und Pizza verwöhnte.

Am Samstagmorgen ging es weiter nach Osnabrück, um beim Euregio Musikfestival auf einer riesigen Open-Air-Bühne zu spielen. Auch ohne Rolf von Nordenskjöld hat die Band es mit einem kürzeren Programm geschafft, das große Publikum zu begeistern. Leider konnten wir der After-Show-Party nur knapp zwei Stunden beiwohnen, wir mussten noch an dem Abend weiter zu unserer Unterkunft, der Jugendherberge in Porta Westfalica. Doch die wohlverdiente Nachtruhe verzögerte sich leider um mehrere Stunden, da der Bus unglücklicherweise bei der bergigen, schmalen Auffahrt aufsetzte und sich nicht mehr bewegen ließ. Nun hieß es mit anpacken: Hölzer unter die Reifen legen, während der nette Busfahrer den Bus mit dem Wagenheber anhob. Bis kurz vor drei Uhr morgens dauerte es, bis der Bus wieder frei war.

Die knapp sechstündige Fahrt nach Berlin am nächsten Tag nutzten dann die meisten Bandmitglieder dafür, den verlorenen Schlaf aufzuholen. Am Sonntagabend spielte die Band dann ein großartiges Konzert im „Schlot“ mit Rolf von Nordenskjöld. Schön war, dass die 10B anwesend war, die sich gerade auf Klassenfahrt in Berlin befand, wodurch das Konzert fast zu einem Heimspiel wurde. Nach einer kurzen Nacht wurden am letzten Tag der Fahrt noch das Panorama „Die Mauer“ und das Mauermuseum besucht, wo wir eine spannende Führung eines ehemaligen Fluchthelfers erleben durften. Nach einer kleinen Bustour durch die Stadt ging es nach Hause.

 

Die Fahrt war ein voller Erfolg: Die Vorbereitung auf die Tour und die vier Konzerte innerhalb von sechs Tagen hat die Band nicht musikalisch vorangebracht, sondern die Gemeinschaft in der Band gestärkt und vor allem hat es uns allen unheimlich viel Spaß gemacht.

Pauline und Leo aus der KKS Big Band

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