Briefe für die Menschenrechte
Ende des ersten Halbjahres bekamen wir, die 10d, Besuch von drei Studentinnen, die sich in der Hochschulgruppe der Organisation Amnesty International engagieren. Anmesty setzt sich für Menschenrechte überall auf der Welt ein.
Mit einem „Briefmarathon“ versucht Amnesty, eine Menge Briefe an Regierungen zu schicken, die Menschenrechtsverletzungen dulden oder ausführen. So sollen sie öffentlichen Druck bekommen, damit sie diese Menschenrechtsverletzungen einstellen und Menschenrechte einhalten. An diesem Briefmarathon durften wir auch teilnehmen.
Dazu haben wir als erstes in Gruppen verschiedene Fälle von Menschenrechtsverletzung erarbeitet, die wir dann jeweils vor der Klasse präsentierten. In Venezuela wurde z.B. die Menschenrechtsaktivistin Geraldine Chacón aus politischen Gründen gefangen genommen. Ähnlich erging es der Marokkanerin Nawal Benaissa, die für soziale Gerechtigkeit demonstrierte. In Brasilien wurde Marielle Franco erschossen, die sich für Minderheiten einsetzte.
Dann hat jeder einen Brief an jeweils eine der Regierungen, die wir behandelt haben, geschrieben mit dem Ziel, dass sich die Situation ändert. Manche haben ihren Brief auch auf Englisch geschrieben.
Am Ende haben wir noch über Menschenrechtsverletzungen überall auf der Welt diskutiert. Es wurde deutlich, dass diese leider überall vorkommen, sogar auch hier in Deutschland.
(Sara, 10d)
Anmerkung: Dieses Projekt fand im Rahmen des Themas „Der Rechtsstaat der BRD – wie werden unsere Grundrechte geschützt?“ im Politikunterricht der 10c und 10d statt. Obwohl das Briefeschreiben auf freiwilliger Basis erfolgte, kam eine beträchtliche Anzahl an Briefen zustande, die AI an die entsprechenden Regierungen weiterversenden konnte. Eine der besagten Mitglieder von AI war selbst bis vor wenigen Jahren noch Schülerin der KKS. (Raa)