Alle Wege führen nach Rom
Auch in diesem Jahr machten sich alle Lateiner und Wahllateiner in Begleitung von Frau Hirt und Herrn Weinandt auf den Weg nach Rom. Um zehn nach sieben begann unsere Reise am Hannover-Hauptbahnhof und gemeinsam fuhren wir nach Berlin, um von dort nach Rom zu fliegen. Als wir gegen frühen Nachmittag das Herz Italiens erreichten, waren alle ziemlich fertig und müde von der Anreise. Dank unserer netten Lehrer bekamen wir den restlichen Tag frei, um uns zu erholen und die nähere Umgebung zu erkunden. Jeder einzelne Tag war besonders und wäre mit unzähligen schönen Worten zu umschreiben. Es gab viele Sehenswürdigkeiten, alles hatte eine besondere Atmosphäre und die andere Sprache war ungewohnt für uns. Die Menschen waren dort sehr freundlich und aufgeschlossen. Ohnehin ist man in Italien sehr offen im Umgang mit anderen, denn als Unbekannter muss man nicht auf die Heimischen zugehen, sondern wird meist direkt von ihnen angesprochen. Wir hatten also stets ein volles Programm, welches mit zwischenzeitlicher Freizeit optimal kombiniert worden war. Von Basiliken, Brunnen, Plätzen, Statuen, Tempeln, Theatern, Villen bis hin zur Engelsburg, zum Forum Romanum, Kolosseum, Pantheon, Petersdom oder zur Stadtmauer: Wir haben alles gesehen, was wichtig und sehenswert ist! Nun sollten einige Dinge hervorgehoben werden, die uns zuerst einfallen, wenn wir an die Hauptstadt Italiens denken. Die Fontana di Trevi ist der populärste und größte Brunnen Roms, welcher eine Höhe von 26 Metern mitsamt einer Breite von 22 Metern hat. Im Barockstil gehalten zählt er zu den bekanntesten Brunnen weltweit und es gibt die Tradition, dass man nach Rom zurückkehren werde, wenn man eine Münze hineinwirft. Auch das Kolosseum wäre erwähnenswert, mit seiner antiken Bedeutung und seiner beeindruckenden Größe.
An einem Tag fuhren wir raus aus Rom nach Tivoli, das ca. 28km von Rom entfernt ist. In der Nähe von Tivoli besuchten wir die Villa Adriana. Diese war die wichtigste, größte, aufwendigste altrömische Villa und Palastanlage, die 117 n. Chr. als Wohnsitz, Sommerresidenz und Alterssitz des Kaisers Hadrian diente. Heute sind davon leider nur noch Überreste zu sehen. In Tivoli besuchten wir die Villa d’Este, die komplett das Gegenteil der Villa Adriana darstellt. Voller Ehrfurcht konnten wir diese riesige, gut erhaltene Gartenanlage mit rund 300 Brunnen bestaunen. Es war verzaubernd schön: Überall waren kleine Wege, verschiedenste Pflanzen, graziöse Statuen, unglaublich präzise gestaltete Brunnen und eine Aussicht, die sich gewaschen hat.
Nachdem wir die Romfahrt am Freitagabend ausklingen ließen und den Nachmittag des Samstags nutzen konnten, um uns zu verabschieden, stiegen wir in Termini in den Bus, welcher uns Richtung Flughafen und somit nach Hause bringen sollte. In der Nacht in Berlin gelandet brachte uns ein gemieteter Reisebus schließlich nach Hannover. Einige verabschiedeten sich unter Tränen und alle hingen den schönen Momenten der nun frühen Vergangenheit nach. All diese Erfahrungen werden wir wohl nicht mehr vergessen und in Erinnerung behalten.
Diana Hensel in Zusammenarbeit mit Amrei Stangier & Christina Hoffmann