Europa kommt in die Schule
Anlässlich des EU-Projekttags der Schulen am 23. Mai fanden an der Käthe-Kollwitz-Schule mehrere Veranstaltungen statt, die den Schüle*innen die Vielfalt des Kontinents und zugleich die Vorteile einer engeren europäischen Kooperation kennen lernen konnten.
Ein besonderer Höhepunkt war eine Diskussion zwischen Alptekin Kirci, MdL, und Schüler*innen des zehnten Jahrgangs sowie der Sprachlernklasse am 30. Mai. Alptekin Kirci, der als direkt gewählter Abgeordneter den Wahlkreis Hannover-Mitte vertritt, stellte sich den zahlreichen Fragen der Lernenden, die ein breites Themenspektrum betrafen. So ging es u.a. um die in vielen Ländern zunehmende politische Polarisierung, den demographischen Wandel und die Integration von Zuwanderer*innen, z. B. der Geflüchteten aus der Ukraine. Bei diesem Thema verwies Alptekin Kirci nicht nur auf sein politisches Engagement, sondern sprach auch die Herkunft seiner Eltern bzw. Großeltern an, die aus der Türkei bzw. dem heutigen Bulgarien nach Deutschland kamen. Darüber hinaus bekamen die Schüler*innen einen Einblick in den Alltag eines Parlamentariers bzw. die Arbeit im Landtag, z.B. als finanzpolitischer Sprecher. Insgesamt entwickelte sich so ein lebhafter Austausch zwischen den Schüler*innen und dem Abgeordneten, und gerade diese Diskussion zeigte die Stärke einer der ältesten europäischen Erfindungen, nämlich der Demokratie.
Bereits in der vorherigen Woche besuchten Schüler*innen der KKS klassenweise eine von verschiedenen Jahrgängen gestaltete Ausstellung zum Thema Europa, deren Exponate vor allem im Fremdsprachenunterricht entstanden. Hier konnten die Lernenden u.a. einen Film über die KKS auf Spanisch betrachten, Präsentationen über Londoner Stadtteile studieren oder Informationen zu einigen EU-Mitgliedsländern betrachten. Auch historische bzw. politische Aspekte kamen nicht zu kurz, so gab es u.a. Plakate zu der Leitfrage „Was bedeutet Europa für mich?“, während Schüler*innen den zehnten Jahrgangs eine Adaption des Romans „Krieg – Stell dir vor, er wäre hier“ von Janne Teller ausgearbeitet hatten. Die Ausstellung verdeutlichte somit nicht nur die sprachliche und kulturelle Vielfalt Europas, sondern zeugte auch vom Ideenreichtum unserer Schüler*innen (und ihrer Lehrer*innen).
(KBL)