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Generationenkonflikt beim Thema Digitalisierung?

In öffentlichen Diskussionen ist immer wieder von Konflikten zwischen Jung und Alt die Rede. Auch in diesen Tagen wieder. Waren es früher die langen Haare oder die laute Musik, scheint es heute auch das Thema Digitalisierung zu sein, bei dem die Interessen zwischen den älteren und jüngeren Generationen irgendwie grundsätzlich unterschiedlich sind und bei denen sich die Jungen benachteiligt fühlen.

Im Rahmen des Schülerwettbewerbs zur politischen Bildung hat die Klasse 9b im Politik-Wirtschaft-Unterricht gemeinsam mit Herrn Hahn den Interessensgegensätzen und -konflikten zwischen Alt und Jung beim Thema Digitalisierung nachgespürt und einen kurzen Podcast produziert, den Ihr Euch hier

anhören könnt.

Im Podcast diskutieren Laura und Martin die Frage, ob die Älteren die Digitalisierung auf Kosten der Jüngeren verschlafen und wir in diesen Tagen einen neuen Generationenkonflikt erleben.

Grundlage der Diskussion waren die ausgiebigen Recherchen der Schüler*innen der 9b, die Zeitungsartikel, Blogbeiträge und Statistiken studiert und Standpunkte herausgearbeitet haben.

„Anfangs haben wir Themen zu unterschiedlichen Generationenkonflikten gesammelt und verschiedene Zeitungsartikel studiert. Dabei haben wir uns die Frage gestellt, bei welchen der Konflikte sich wirklich grundlegende Interessenunterschiede zwischen Jung und Alt beobachten lassen. Schnell ist uns klar geworden, dass der Begriff Generation zwar beliebt, aber nicht so klar definiert ist,“ erklären Karla und Anna.

Es hatten sich anschließend drei Konfliktthemen herauskristallisiert: Klimapolitik, Digitalisierung und der Wandel des Berufs- oder
Schullebens und die Corona-Maßnahmen. Beim Thema Digitalisierung gab es in den Augen der Klasse die größten Unterschiede zwischen Jung und Alt zu beobachten.

„Dann haben wir in einer Tabelle Differenzen und dahinterliegende Interessen und Perspektiven skizziert. Dabei halfen die Begriffe „Adultismus“ und „Ageismus“, über eigene Vorurteile klarzuwerden. Mithilfe der Tabelle konnten wir Interviews mit Schüler*innen sowie
Eltern führen,“ so die Schüler*innen.

Parallel wurde online nach Artikeln, Berichten, Statistiken oder Fallbeispielen gesucht, die die Hypothesen der Klasse bestätigen oder aber widerlegen. Bei der Auswertung der Daten wurden Thesen mit Belegen formuliert, die im Podcast zur Sprache kommen können. Schließlich hat sich die Klasse noch mit dem Digitalpakt auseinandergesetzt.

All das musste in sportlichen sieben Minuten verhandelt werden, so die Vorgabe der Bundeszentrale für politische Bildung. Für die Produktion nahmen Martin, Laura und Sprecherin Mia gemeinsam mit den Produzenten Alexander und Matthis auf.

Aber die Klasse ist zufrieden: „Hin und wieder hatten wir erst Schwierigkeiten, Ansichten zum Thema Digitalisierung zu konkretisieren
und dann auch belastbare Belege fu?r sie zu finden, damit es kein einfaches Vorurteil bleibt. Wir haben auch ziemlich früh gelernt, wie
schwierig der Begriff Generation eigentlich ist und wie kontrovers man über das Thema Generationenkonflikt sprechen kann. Das wollten wir dann verdeutlichen, indem wir den Podcast als Streitgespräch aufgebaut haben. Da haben wir uns ein wenig bei anderen politischen Podcasts der SZ oder DIE ZEIT inspirieren lassen. Generell haben wir sehr viele für uns neue kurze Podcast zu politischen Themen kennengelernt. Wir haben auch gelernt, wie schwierig das finale Zusammenführen der einzelnen Arbeitsergebnisse ist. Auch da kann man gut aneinander vorbeireden.“

HAN, Schüler*innen der Klasse 9b

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