Ecuador-Projekt in Amazonien – Käthe-Kollwitz-Schule

Die Gruppe des Ecuador-Projekts ist mit kleinen, sechssitzigen Propellermaschinen in den Tiefen des amazonischen Regenwaldes gelandet. Die Indigenengemeinde Sarayaku wäre sonst nur durch einen dreitägigen Tagesmarsch durch den Dschungel erreichbar.

Die Gemeinde ließ die Teilnehmer an ihrem Leben im Einklang mit der Natur teilhaben. Dabei durften die Schüler selbst die Kitschwa-Jagdtechniken mit Blasrohr und Speer und das Fischen üben.

Indigene Führer zeigten ihr Stammesgebiet in ausgedehnten und einer Kanutour auf dem Río Bobonaza. Außerdem lernten sie die wichtigsten Heilpflanzen und Heiltechniken – z.T. am eigenen Leibe – kennen.

Mit dem traditionellen Getränk Chicha (aus vergorener Yucca) begrüßten die Familien vor Ort die Europäer sehr herzlich. Jede Familie hat ein eigenes Stück Land, auf dem die Schüler das Prinzip der “shifting cultivation” mit eigenen Augen sehen konnten. Auf dem Bild bewundern sie eine riesige, nur einjährige Bananenstaude.

Der Grund für den Besuch dieser Kitschwa-Gemeinde ist insbesondere ihr langjähriger, erfolgreicher Widerstand gegen Erdölförderung in ihrem Gebiet. Die Erdölförderung würde den Bau von Straßen, Abholzung, Verseuchung der Umwelt und damit das Ende der traditionellen, naturverträglichen Lebensweise ohne Geld und Neid bedeuten.