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Zu den aktuelle Informationen zum Mobilen Lernen

Ziele und Entscheidungen

[fruitful_tabs type=”accordion” fit=”true”] [fruitful_tab title=”Warum das Ganze?”] Der Beschluss der Kultusministerkonferenz Medienbildung in der Schule vom 8. März 2012 fordert von den Schulen im Bereich der Medienbildung Kompetenzen aufzubauen und zu vermitteln:

Medienkompetenzen sind Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ein sachgerechtes, selbstbestimmtes, kreatives und sozial verantwortliches Handeln in der medial geprägten Lebenswelt ermöglichen. Sie umfassen auch die Fähigkeit, sich verantwortungsvoll in der virtuellen Welt zu bewegen, die Wechselwirkung zwischen virtueller und materieller Welt zu begreifen und neben den Chancen auch die Risiken und Gefahren von digitalen Prozessen zu erkennen“.

Hannoversche Schulen sind, was die Digitalisierung angeht, extrem schlecht aufgestellt. Laut Aussagen der Stadt hängen sie ca. 10 Jahre hinter dem zurück, was im Arbeitsleben (Beruf und Studium) und in den Familien allgemein üblich ist.

Der Unterricht de.r.s Lehrer.in.s soll durch den Medien-/Tableteinsatz nicht ersetzt werden, konventionelles Lernen und auch Schreiben bleibt weiterhin wichtiger Bestandteil des Unterrichts, aber:

  • Schule sollte lebensnah ausbilden und vorbereiten
  • Integration digitaler Medien in Lehr- und Lernprozesse
  • Entwicklung von Medienkompetenz
  • Steigerung der Schul- und Unterrichtsqualität
  • Schülerzentriertes, selbstgesteuertes und individualisiertes Lernen
  • Kompetenzorientierung des Unterrichts
  • Jederzeit, an jedem Ort lernen und außerschulisches Lernen fördern
  • Lehrkraft als Moderator der Lernprozesse
  • Berufs- und Studienorientierung

Die Digitalisierung der Gesellschaft schreitet in allen Bereichen weiter voran, während die technische Ausstattung der Schulen es fast unmöglich macht, die notwendige Bildung in den Bereichen des Lernens mit neuen Medien, des Lernens über neue Medien, die Kulturtechnik der digital literacy etcpp zu ermöglichen. Das Pilotprojekt bietet uns die Möglichkeit, zeitnah mit der notwendigen IT-Infrastruktur ausgestattet zu werden, die von der Stadt Hannover administriert wird, und im Vorfeld an der Planung dieser Systeme mitwirken zu können, um unsere Schüler.innen ab dem Schuljahr 2017/18 in den digitalen Kompetenzen strukturiert ausbilden zu können.[/fruitful_tab] [fruitful_tab title=”Was sind die Ziele?”]Kurz gesagt sollen alle Schüler.innen der Käthe-Kollwitz-Schule zu mündigen Bürger.inne.n der digitalen Gesellschaft herangebildet werden. Eine strukturierte Ausbildung in den Kompetenzen der digitalen Welt an der Schule wirkt der digitalen Spaltung entgegen und führt dadurch zu einer Angleichung der Chancen der Schüler.innen. [Tagesschau, D21index, D21SC]

Dazu gehört notwendigerweise sowohl das Lernen über Medien als auch das Lernen mit Medien:

Zentrale Ziele des Lernens über Medien sind einerseits das Analysieren und Reflektieren, in Zeiten von Fake-News und “alternative facts” wichtiger denn je, und andererseits das eigene kreative Produzieren medialer Produkte, um nicht passive.r Nutzer.in und Konsument.in zu bleiben.

Zentrale Ziele des Lernens mit Medien sind die Heranbildung des selbstorganisierten Lernens als Grundlage für das lebenslange Lernen in einer sich rasant entwickelnden Lebenswelt, die Erweiterung der Kommunikation und Kooperation im Lernen um digitale Mittel, sowie das individualisierte Lernen, um besser auf die zunehmende Verschiedenheit der Schüler.innen bis hin zur Inklusion eingehen zu können.[/fruitful_tab] [fruitful_tab title=”Im Strategiepapier zur Bildung in der digitalen Welt der Kultusministerkonferenz heißt es dazu:”]”Beim Lernen selbst rückt weniger das reproduktive als das prozess- und ergebnisorientierte – kreative und kritische – Lernen in den Fokus. Dabei ist klar: Einordnung, Bewertung und Analyse setzen Wissen voraus. Insgesamt wird es noch stärker darauf ankommen, Fakten, Prozesse, Entwicklungen einerseits einzuordnen und zu verknüpfen und andererseits zu bewerten und dazu Stellung zu nehmen. Auf diese Weise ist das Lehren und Lernen mit digitalen Medien und Werkzeugen eine Chance für die qualitative Weiterentwicklung des Unterrichts.
[…] Diese digitalen Lernumgebungen helfen Schülerinnen und Schülern, sich im Team zu organisieren, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, selbstständig Hilfen heranzuziehen und ermöglichen unmittelbare Rückmeldungen. Sie vereinfachen die Organisation und Kommunikation von Arbeitsprozessen und helfen dabei, dass Arbeitsmaterialien und Zwischenstände jederzeit dokumentiert und verfügbar sind. Zusätzlich zum regulären Lernen im Klassenverband kann der virtuelle Lern- und Arbeitsraum aufgrund seiner Unabhängigkeit von festgesetzter Zeittaktung und physischer Anwesenheit Lernsituationen zwischen verschiedenen Lerngruppen innerhalb einer Schule oder auch zwischen verschiedenen Schulen sowie in außerunterrichtlichen Kontexten vereinfacht ermöglichen. Insgesamt bietet sich die Chance, den Schülerinnen und Schülern mehr Verantwortung für die Gestaltung des eigenen Lernens zu übertragen und damit ihre Selbstständigkeit zu fördern.” [KMK, Seite 13][/fruitful_tab][fruitful_tab title=”Die Landeshauptstadt Hannover formuliert:”]”Lernen mit Informationstechnologie (IT) und digitalen Medien muss […] systematisch in Lernprozesse integriert werden, um der heutigen Schul- und Berufswelt gerecht werden zu können.” [MEP1]

“Ziel ist es, Maßnahmen einzuleiten, um die Landeshauptstadt Hannover weiterhin zu einem zeitgemäßen, attraktiven Bildungsstandort zu gestalten, sowie der gesetzlichen Pflicht nachzukommen, die Lehrpläne durch die Ausstattung der Schulen mit digitalen Medien pädagogisch umsetzbar zu machen. Die Landeshauptstadt Hannover strebt deshalb eine Komplettlösung für die Schulen an, die dem technischen Fortschritt entspricht und durch einfache und stabile Funktionsweise dem Schulbetrieb dienlich ist, sowie die Freude am Lernen fördert.” [MEP2, Druckversion Seite 7][/fruitful_tab][fruitful_tab title=”Die Bundesbildungsministerin meint:”]”Mit digitalen Medien ist es möglich, den Unterricht individueller zu gestalten.“ Johanna Wanka zu digitaler Bildung, Video [BMBF][/fruitful_tab][fruitful_tab title=”Wie ist die KKS Pilotschule geworden?”]Am Ende des Schuljahres 2014/15 hat sich die Stadt Hannover auf die Suche nach Pilotschulen für den MEP gemacht und die KKS ihr Interesse angemeldet. Die Stadt Hannover hat dann nach diversen Kriterien (insb. technische und bauliche Voraussetzungen) aus den Bewerbungen sechs Pilotschulen ausgewählt. Neben der Käthe-Kollwitz-Schule sind dies unser Nachbar die Gerhart-Hauptmann-Schule, die Humboldt-Schule, die Helene-Lange-Schule, die IGS Linden und die Grundschule Egestorffschule.[/fruitful_tab][fruitful_tab title=”Welche Beschlüsse wurden an der KKS getroffen?”]Die Teilnahme an dem Pilotprojekt wurde in den Teilgremien (Schülervertretung, Schulelternrat, Dienstbesprechung) diskutiert und in der Gesamtkonferenz am 16.3.16 sowie im Schulvorstand am 2.5.16 beschlossen. Dem Vorschlag der schulinternen Arbeitsgruppe Medienentwicklungsplan bestehend aus Eltern-, Schüler- und Lehrer-Vertreter.innen folgend wurde beschlossen alle Klassen der Jahrgänge 8, 9 und 10 im Schuljahr 2017/18 mit elternfinanzierten Tablets auszustatten. Eckpunkte dieser Entscheidung waren:

  • Möglichst viele Schüler.innen können die Vorteile der 1:1-Ausstattung nutzen.
  • Innerhalb eines Jahrgangs gibt es keine Neidproblematik zwischen “analogen Klassen” und “Tablet-Klassen”.
  • Bei der Einrichtung von einzelnen “Tablet-Klassen” könnten die Tablets in etwa einem Viertel der Unterrichtsstunden in den klassengemischten Kursen (zweite Fremdsprache, Religion/Werte und Normen, bilinguale Unterrichte) nur sehr schwer bis gar nicht eingesetzt werden, in der Oberstufe gälte dies dann in 100% der Unterrichtsstunden. Der Einsatz auch in klassengemischten Kursen wird erst dadurch möglich gemacht, dass ganze Jahrgänge mit Tablets arbeiten.
  • Die letzten beiden G8-Jahrgänge, also die Jahrgänge 11 und 12 im Schuljahr 2017/18, müssen sich nicht unter Zeitdruck in der gymnasialen Oberstufe neue Lernformen aneignen, für Recherchen etcpp stehen die Tablet-Klassensätze zur Verfügung.
  • Die Schüler.innen der Außenstelle, also der Jahrgänge 5, 6 und 7, erarbeiten sich zunächst die sichere Beherrschung analoger Arbeits- und Lernmethoden sowie eine sichere Handschrift. Ein punktueller Einsatz der Tablet-Klassensätze ermöglicht ein Heranführen an die digitalen Arbeits- und Lernmöglichkeiten.
[/fruitful_tab][fruitful_tab title=”Wo finde ich Informationen der Stadt Hannover zum MEP?”][MEP1], [MEP2], [MEP3] [/fruitful_tab] [/fruitful_tabs]

Unterricht mit dem Tablet

[fruitful_tabs type=”accordion” fit=”true”] [fruitful_tab title=”Wieso braucht man mobiles Lernen?”]Klar ist: Ein Tablet kann immer nur ein Werkzeug sein und nicht guten Unterricht ersetzen. Es ist aber ein mächtiges Werkzeug, das guten Unterricht besser machen und neue Möglichkeiten eröffnen kann. Der Einsatz des Tablets ermöglicht selbstorganisierteres und individuelleres Lernen sowie kollaboratives Arbeiten auf einem Level, der ohne dieses Hilfsmittel nur schwer umsetzbar ist.

“Sie können [das] problemorientierte und explorative Lernen fördern, wenn sie als mächtige Werkzeuge begriffen werden, mit deren Hilfe sich Lerner mit Thematiken auseinanderzusetzen, diese erkunden, recherchieren, etwas auszuprobieren, etwas erstellen (Video, Foto, Ton, Text) und die Ergebnisse dokumentieren und  präsentieren.” [Thissen, Warum Mobiles Lernen?]

“[…] das Tablet [hat sich] in dem vorliegenden Projekt als ein produktives Werkzeug der Unterstützung verschiedener Unterrichtskonzepte, individueller Lernstrategien der Schülerinnen und Schüler sowie als ein Kristallisationspunkt der Medienkompetenzförderung gut behauptet.” [NLQ, Seite 4][/fruitful_tab][fruitful_tab title=”Ist das nicht zu viel Geld und/oder zu viel Arbeit für ein paar Erklärvideos?”]Die Ausstattung der Schulen mit der nötigen Infrastruktur und die Anschaffung der Tablets durch die Eltern sind ebenso wie die notwendigen Fortbildungen der Lehrkräfte und die Erweiterung der didaktischen Konzepte um den Tablet-Einsatz eine große Investition.

Die Verkürzung auf “ein paar Erklärvideos” ist aber in zweierlei Hinsicht falsch: Einerseits ermöglichen Erklärvideos beispielsweise im Rahmen des Konzepts des flipped classrooms [DLF] einen wesentlich individuelleren Zugang zu Unterrichtsinhalten und das eigene Erstellen von Erklärvideos durch die Schüler.innen hat im Sinne des Lernens durch Lehren einen sehr großen Einfluss auf den Lernerfolg (reziprokes Lehren, 9. Einflussfaktor in Bezug auf schulischen Lernerfolg der Hattie-Studie [Waack]). Insofern sind es eben nicht “einfach nur” Erklärvideos.

Anderseits sind aber Erklärvideos bei weitem nicht das einzige, was das Blended Learning [blended], also die didaktisch sinnvolle Verknüpfung traditioneller Präsenzveranstaltungen mit modernen Formen von E-Learning, ausmacht. Einen allerersten kleinen Einblick in mögliche Lerntätigkeiten  kann das “Padagogische Rad” (Pad + Pädagogik) von Allan Carrington geben, in dem ausgehend von Blooms Taxonomie der Lernziele [Krause] (erinnern, verstehen, anwenden, analysieren, beurteilen, gestalten) und dem SAMR-Modell zur Integration von Lerntechnologie [MZLKH] (Subsitution, Augmentation, Modification, Redifinition) Lerntätigkeiten mit passenden Apps eingeordnet werden.[/fruitful_tab][fruitful_tab title=”Wie muss ich mir den Unterricht in Zukunft dann vorstellen – hockt dann jede.r Schüler.in die gesamte Zeit alleine über dem Tablet?”]Nein, lernen ist und bleibt ein sozialer Prozess. Das Tablet wird als Werkzeug im Sinne des blended learning dann eingesetzt, wenn es didaktisch und pädagogisch einen Mehrwert bietet. Dabei spielt die soziale Interaktion und das gemeinsame Diskutieren weiterhin eine sehr große Rolle, denn Lernen ist immer ein sozialer Prozess.[/fruitful_tab][fruitful_tab title=”Wozu sind Erklärvideos gut?”] Erklärvideos ermöglichen beispielsweise im Rahmen des Konzepts des flipped classrooms [DLF] einen wesentlich individuelleren Zugang zu Unterrichtsinhalten. Das eigene Erstellen von Erklärvideos durch die Schüler.innen hat im Sinne des Lernens durch Lehren einen sehr großen Einfluss auf den Lernerfolg (reziprokes Lehren, 9. Einflussfaktor in Bezug auf schulischen Lernerfolg der Hattie-Studie [Waack]).

Neben der Möglichkeit die erklärende Person zu filmen gibt es diverse Varianten ohne das Filmen von Personen, beispielsweise StopMotion-Filme, Legefilme, Animationen, Filme von naturwissenschaftlichen Experimenten, das Filmen in einer Tafel-App… [/fruitful_tab] [fruitful_tab title=”Was bedeutet blended learning?”]Blended Learning [blended] ist die didaktisch sinnvolle Verknüpfung traditioneller Präsenzveranstaltungen mit modernen Formen von E-Learning. Einen allerersten kleinen Einblick in mögliche Lerntätigkeiten  kann das “Padagogische Rad” (Pad + Pädagogik) von Allan Carrington geben, in dem ausgehend von Blooms Taxonomie der Lernziele [Krause] (erinnern, verstehen, anwenden, analysieren, beurteilen, gestalten) und dem SAMR-Modell zur Integration von Lerntechnologie [MZLKH] (Subsitution, Augmentation, Modification, Redifinition) Lerntätigkeiten mit passenden Apps eingeordnet werden.

  • Spezielle fachspezifische Apps können eingesetzt werden, z.B.
    • Sprachen: Grammatik-Apps, Sprachlern-Apps, Vokabellern-Apps, Wörterbuch-Apps
    • Musik: Audio-Produktion und -Schnitt, Gehörbildung, Musiknotation
    • Kunst: Bildbearbeitung, Video-Produktion und -Schnitt, Zeichen-Apps, CAD-App (computer aided design)
    • Gesellschaftswissenschaften: interaktive Atlanten, Quellensammlungen, Grundgesetz-App mit Hintergrundinformationen
    • Mathematik: Taschenrechner-App (aufsteigend ab Jg8 in SJ2017/18), Geogebra für dynamische Untersuchungen mathematischer Objekte, Simulation stochastischer Experimente, App zur Selbstkontrolle von Lösungen, Formelsammlung
    • Naturwissenschaften: Auswertung und/oder Simulation von Experimenten, z.B. automatisches Tracking eines geworfenen Objektes im Video für die Wurfgesetze, interaktive Veranschaulichung der Atome, Nutzung der Messdaten der Sensoren des Tablets, physikalische Analyse von Akustiksignalen, Aufbau chemikalischer Verbindungen in der Chemiebaukasten-App, Formelsammlung
    • Sport: Bewegungsanalyse-App für verbessertes Feedback (10. Einflussfaktor in Bezug auf schulischen Lernerfolg der Hattie-Studie [Waack])
  • Fächerübergreifend kann das Tablet eingesetzt werden:
    • zur Recherche
    • zur Dokumentation (z.B. Tafelbild, Lernergebnisse, Erstellung eines Wikis, Foto des gemalten Bildes, des erstellten Plakats)
    • für Quizes und Tests (z.B. Kopfübungen im Mathematik-Unterricht, Vokabelquiz)
    • zur Individualisierung (z.B. Lernvideo erneut/langsamer/schneller anschauen, selbständige(re) Erarbeitung einer Problemlösung, Selbstkontrolle in Übungsphasen, Vergabe unterschiedlicher/arbeitsteiliger Aufgaben)
    • zur Präsentation (z.B. Folien-Präsentation, Lern-Portefolio, selbsterstellte Erklärvideos)
    • zur Kollaboration (z.B. gemeinsames Schreiben an einem Text, einem mBook (multimediales Buch), gemeinsames Brainstorming)
    • zur Projektarbeit
    • zur Kommunikation (z.B. Email, Chat, auch zur Einbindung externer Experten, z.B. Partnerklasse in fremdsprachigem Land, Interviews)
    • zur Organisation (z.B. Kalender, Aufgaben, Dateiablage der Lernplattform)
    • zur Evaluation
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Einordnung von Lerntätigkeiten entlang der Bloomschen Taxonomie sowie des SAMR-Modells mit Angabe geeigneter Apps
Padagogy Rad V4.1 CC-by-nc-sa-4.0 [Carrington]

Ausstattung mit Informatiksystemen

[fruitful_tabs type=”accordion”  fit=”true”] [fruitful_tab title=”Welche Ausstattung mit Informatiksystemen erhält die Käthe-Kollwitz-Schule?”] Unsere Anbindung an das Internet wird (endlich) die notwendige Bandbreite haben, um mit mehr als einigen wenigen Schüler.innen zeitgleich das Netz zu nutzen. Beide Gebäude erhalten WLAN und interaktive Tafeln in allen Räumen. Die interaktiven Tafeln sind zunächst ein konventionelles Whiteboard, das also auch bei Stromausfall noch funktioniert, sind aber darüberhinaus mit einem Beamer, einem Rechner und der notwendigen Sensorik ausgestattet um interaktiv auf den Tafelanschrieb zu reagieren. Jedes Tablet kann per AirPlay direkt auf dem Beamer präsentieren. Unterrichtsmaterialien und -ergebnisse können in der Lernplattform, die als Schul-Cloud fungiert, abgelegt werden. Dort können auch Wikis, Blogs, Terminkalender, Aufgaben und vieles mehr erstellt und verwendet werden. Im Hintergrund sind noch weitere Systeme im Einsatz, z.B. ein Mobile Device Management zur Administration der Tablets und ein System für das Identitäts- und Berechtigungsmanagement, damit beispielsweise beim Betreten des Schulgebäudes ein SingleSignOn in alle benötigten Dienste erfolgen kann. Desweiteren wird die Administration der Rechnerräume von der Stadt übernommen.[/fruitful_tab] [fruitful_tab title=”Wieso hat sich die Stadt Hannover für eine elternfinanzierte 1:1-GYOD-Lösung (Get your own device) entschieden?”] Das Pilotprojekt ist die Vorbereitung für das Ziel, dass alle Schüler.innen an Hannovers Schulen ein eigenes Tablet im Unterricht nutzen können. Durch die Vorgabe des Geräts sind alle Schüler.innen gleich ausgestattet, es kommt nicht zu Neidsituationen, im Unterricht können alle Schüler.innen ihr Gerät auf dieselbe Art und Weise nutzen, die Einführung in die Nutzung der Geräte ist einheitlich und Schulwechsel führen nicht zu Umstellungsproblemen. Im Vergleich dazu ergibt sich bei einer BYOD-Lösung (Bring your own device) das Problem, dass die Schüler.innen ganz unterschiedliche Hardware – vom Laptop bis zum Smartphone – mit unterschiedlichen Betriebssystemen – Android, iOS, Windows, etc – haben, was den Einsatz im Unterricht sehr kompliziert und eine zentrale Administration im Wesentlichen unmöglich macht. Außerdem ist eine Prüfungszulassung eines solchen “Geräteparks” für Klassenarbeiten, Klausuren und im Abitur kaum möglich.

Eine Anschaffung der Tablets durch die Stadt ist aus Steuergeldern nicht finanzierbar. Außerdem ermöglicht die private Anschaffung der Geräte, dass sie auch mit nach Hause genommen und dort für die Hausaufgaben genutzt werden können. Da es eine private Anschaffung ist, können die Tablets selbstverständlich privat so genutzt werden, wie die Eltern dies erlauben. Bisherige Erfahrungen anderer Schulen ergaben, dass die Schüler.innen im Umgang mit den eigenen Geräten wesentlich pfleglicher waren als mit Leihgeräten. [/fruitful_tab] [fruitful_tab title=”Wieso sind iPads gewählt worden?”]Die Frage, welches mobiles Betriebssystem – Android, iOS oder Windows – eingeführt werden soll, wurde in dem Teilprojekt 2 des Medienentwicklungsplans von Vertreter.innen der Stadt und der Pilotschulen getroffen. Entscheidungskriterien waren neben den Kosten (Anschaffung und Wartung) insbesondere die Einhaltbarkeit des Datenschutzes sowie die Einsatzmöglichkeiten im Unterricht und die Zulassung des Tablets als Hilfsmittel in Klassenarbeiten und Klausuren bis zum Abitur. Android ist von Google als sehr offenes System entwickelt worden, wodurch nach Einschätzung der Experten eine angemessene Datensicherheit sowie ein angemessener Datenschutz nicht erreicht werden kann.

Im Vergleich von Windows-Geräten mit iOS-Geräten ergaben sich bei ersteren höhere Kosten bei Software und Wartung, während bei letzteren die Kosten bei der Beschaffung der Hardware höher waren. Den Ausschlag hat letzendlich das sehr viel größere Angebot an Apps, Unterrichtsideen und Fortbildungen für den Bildungsbereich bei iOS gegeben.

Darüberhinaus bietet das nun im Aufbau befindliche Apple-System aufgrund seiner Geschlossenheit und Bedienerfreundlichkeit einen sicheren, intuitiven und barrierefreien Zugang zu interaktiven Tafeln, Wlan, Schul-Cloud und Internet.[/fruitful_tab] [fruitful_tab title=”Wieso kann ich nicht mein vorhandenes Gerät nutzen bzw. bei einem beliebigen Händler eines kaufen?”] Die Tablets müssen in das Gesamtsystem integriert werden, damit der schulische Teil des Geräts zentral von der Stadt administriert werden kann. Dazu muss der Händler bestimmte Anforderungen erfüllen, beispielsweise müssen sie ein Apple Solution Expert Education sein und das neu erworbene Tablet in das sogenannte Device Enrollment Program (DEP) aufnehmen. Hierzu ist es notwendig, dass ein neues Gerät bei einem entsprechenden Händler gekauft wird. Es wird voraussichtlich die Möglichkeit geben, bereits vorhandene Geräte in Zahlung zu geben.[/fruitful_tab] [fruitful_tab title=”Bekommen wir dann in jedem Klassenraum eine Steckdose pro Schüler.in?”] Nein, die Akkulaufzeit der Tablets reicht für einen Schultag und das Tablet muss aufgeladen mitgebracht werden. Wenn das mal von de.m.r einen oder anderen vergessen wird, gibt es ja einzelne Steckdosen. 🙂 [/fruitful_tab] [fruitful_tab title=”Bekommen wir auch Stifte, Tastaturen, Hüllen etc?”] Eine Schutzhülle und eine Schutzfolie sind vorgeschrieben, damit das Tablet auch bei einem Sturz (möglichst) nicht kaputt geht. Voraussichtlich wird eine Hülle und eine Folie direkt dabei sein. Einen Stift oder eine Tastatur braucht Ihr nicht. Wer will, darf sich soetwas natürlich selbst anschaffen.[/fruitful_tab] [/fruitful_tabs]

Finanzierung

[fruitful_tabs type=”accordion”  fit=”true”] [fruitful_tab title=”Wie viel kostet das Tablet denn nun?”]Elternvertreter.innen aller Pilotschulen haben mit den in Frage kommenden Händlern erfolgreich verhandelt. Herzlichen Dank für ihr Engagement.

Die Informationen über die Kosten bei den verschiedenen Anschaffungsmöglichkeiten erhalten die zukünftigen Tablet-Jahrgänge als Elternbrief zusammen mit dem Bestellschein.[/fruitful_tab] [fruitful_tab title=”Welche Anschaffungsmöglichkeiten gibt es?”] Es gibt verschiedene Anschaffungsmöglichkeiten: Sofortkauf, Miete über eine Laufzeit von 36 oder 48 Monaten, sowie Mietkauf über eine Laufzeit von 36 oder 48 Monaten. [/fruitful_tab] [fruitful_tab title=”Welche finanziellen Unterstützungen gibt es?”] Schüler.innen, die BuT-berechtigt sind, also Unterstützung aus dem Bildungs- und Teilhabegesetz erhalten, z.B. bei der Schulbuchausleihe, müssen nur 40% der Kosten selbst tragen, die restlichen 60% werden von der Stadt übernommen. Wenn eine Familie mehr als ein Kind mit einem Tablet ausstatten muss, muss sie ab dem zweiten Kind nur 60% der Kosten selbst tragen, die restlichen 40% trägt die Stadt. Die Tablets der Schüler.innen der Sprachlernklassen werden vollständig von der Stadt finanziert. [/fruitful_tab] [fruitful_tab title=”Wie funktioniert die finanzielle Unterstützung?”] Der Nachweis für die BuT-Berechtigung bzw. die Geschwisterregelung muss vergleichbar mit der Schulbuchausleihe vorgelegt werden. Die Händler erhalten die Unterstützungen von der Stadt direkt, sodass die Familie einfach nur den reduzierten Betrag bezahlen muss. [/fruitful_tab] [/fruitful_tabs]

Datenschutz und Datensicherheit

[fruitful_tabs type=”accordion” fit=”true”] [fruitful_tab title=”Muss ich mich dann im Unterricht filmen lassen?”] Generell gilt für Foto- und Videoaufnahmen das Recht am eigenen Bild, in kurz: Niemand muss sich filmen oder fotografieren lassen.

Das Projekt wird und wurde von Anfang an eng von den zuständigen Datenschutzbeauftragten begleitet.  Es wird eine Datenschutzvereinbarung erarbeitet, in der alle Schüler.innen bzw. ihre Erziehungsberechtigten festlegen können, welchen Foto-, Audio- und Videoaufnahmen im Unterricht sie zustimmen bzw. nicht zustimmen. Die Zustimmung ist selbstverständlich freiwillig. [/fruitful_tab][fruitful_tab title=”Kann ich ein Tablet mit Sim-Karte haben?”] Um die Sicherheit im System zu gewährleisten, wird es keine Geräte mit Sim-Karte geben. Wer ein Smartphone mit Zugang zu mobilen Daten hat, kann damit einen Hotspot einrichten und sein Tablet mit dem Hotspot verbinden, um beispielsweise auf dem Schulweg in der Bahn oder dem Bus ins Netz zu gehen. [/fruitful_tab] [/fruitful_tabs]


 Quellen

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