Skip to content

Beim Unterricht über Medien sind diese selbst der Unterrichtsgegenstand. Der Schwerpunkt liegt dabei eher darauf, Aspekte der unterschiedlichen Perspektiven auf Medien oder digitale Phänomene zu erlernen. Hierzu ist eine Anknüpfung an Fachinhalte sinnvoll und wichtig, sodass sich ein fließender Übergang zum Unterricht über Medien zum Unterricht mit Medien ergeben kann und soll.

Ziel für die weitere Arbeit an dem pädagogischen Konzept ist die Schaffung einer Art Spiralcurriculum, das die sukzessive Einführung der Tabletnutzung im Unterricht beschreibt. Wie oft das Tablet genutzt wird, in welchem Rahmen die Dokumentation des Unterrichts mit dem Tablet erfolgt, wie wir bei uns an der Käthe Handschrift und Tastaturschreiben fördern sowie die Medienstunden sind fächerübergreifende Aspekte.

 

Quantität der Tablet-Nutzung

Zu Beginn und in der Mitte der Sekundarstufe I (ca. bis Jahrgang 8) entscheidet die jeweilige Lehrkraft, dass die Tablets in einem bestimmten Unterrichtsszenario genutzt werden. Ansonsten wird das Tablet nicht genutzt. Zu Beginn der Sekundarstufe I ist dies durch die Nutzung bzw. Nicht-Nutzung der Klassensatz-Tablets offensichtlich, aber auch in der Mitte der Sekundarstufe I, wenn die Schüler:innen-Tablets bereits beschafft sind, gilt diese Vereinbarung weiter, damit die Schüler:innen schrittweise im Sinne eines Spiralcurriculums den sinnvollen Einsatz der Tablets erlernen und das Ablenkungspotenzial der Tablets unter Kontrolle halten können. Die Klassenraumsteuerung zur Steuerung der Tablets wird in dieser Phase standardmäßig verwendet, um den Fokus der Schüler:innen auf die unterrichtlich benötigten Apps zu legen.

Am Ende der Sekundarstufe I (ca. Jahrgang 9 und 10) wird die Tablet-Nutzung dann von den Schüler:innen immer eigenverantwortlicher selbst abgewogen: Die jeweilige Lehrkraft entscheidet, falls die Tablets in einer konkreten Unterrichtssituation einmal nicht genutzt werden sollen, bzw. wenn sie definitiv benötigt werden. Ansonsten können die Schüler:innen das Tablet eigenverantwortlich einsetzen oder nicht.

 

Unterrichtsdokumentation

Stufe 1

Mit Beginn des Jahrgangs 5 erfolgt eine analoge Dokumentation (Mappe/Heft), wobei Schüler:innen lernen, Dateien unter standardisierter Bezeichnung in der Lernplattform mit einheitlich eingerichteter Dateiablage abzulegen.

Stufe 2

In der Mitte der Sekundarstufe I erfolgt weiterhin eine analoge Dokumentation mit punktuellen Verweisen auf digitale Produkte, die sinnvoll strukturiert und benannt in der Dateiablage abgelegt werden.

Stufe 3

Im letzten Abschnitt der SekundarstufeI erfolgt die Dokumentation digital nach einheitlichen Vorgaben, um den Schüler:innen verschiedene Möglichkeiten beizubringen und sie sie ausprobieren zu lassen. Hierzu wählt jede Fachgruppe mindestens eine geeignete Unterrichtseinheit aus, in der die Schüler:innen mit einer von der Fachgruppe festgelegten App nach einheitlichem Vorgehen den Unterricht digital dokumentieren.

Stufe 4

In der SekundarstufeII entscheiden die Schüler:innen selbst, in welcher Form sie die Unterrichtsdokumentation vornehmen.

 

Förderung von Handschrift und Tastaturschreiben

Stufe 1

In Jahrgang 5 und 6 liegt der Schwerpunkt auf dem Automatisieren der Handschrift.

Stufe 2

Um eine ausgewogene Mischung zwischen Handschrift und Tastaturschreiben ab Jahrgang 7 anzuregen, ist die Anschaffung eines digitalen Stifts und einer Tablet-Tastatur verbindlich. Eine besondere, papierimitierende Schreibfolie kann als sinnvolle Ergänzung auf dem Tablet aufgebracht werden.

In Jahrgang 7 soll zunächst in einigen verpflichtenden AG-Stunden die Basis des Tastaturschreibens erlernt werden. In regelmäßigen Übungsphasen von etwa 10 min wird das Tastaturschreiben – rollierend im Stundenplan – trainiert und vertieft.

 

Medienstunden

Seit dem Schuljahr 2021/22 erproben wir das Format der Medienstunden. Grundsätzlich sollen die Medienkompetenzen jeweils federführend von einem Fach eingeführt werden, in dessen schulinternes Curriculum die jeweilige Kompetenz aufgenommen und möglichst an einen passenden Fachinhalt angebunden wird. Einzelne Teilkompetenzen lassen sich aber besser an bestimmte Personen, wie z.B. die Klassenlehrkraft oder die Schuladministrator:innen, anbinden als an ein bestimmtes Fach. Diese Teilkompetenzen sollen in Medienstunden unterrichtet werden, die jeweils als Doppelstunde gedacht sind. Je nach Inhalt werden sie durch Fachlehrkräfte der Klasse, die Klassenlehrkraft, Informatik-Fachlehrkräfte oder Schuladministrator:innen durchgeführt. Es handelt sich hierbei um im Stundenplan rollierende Stunden.

Beispiele für Medienstunden

Jahrgang 5 – Nutzung der Klassensatz-Tablets und des Schulaccounts sowie die Verhaltensregeln im Digitalen Lernen

Jahrgang 7 – Einrichtung der Schüler:innen-Tablets und Erstschulung / Erste Hilfe am Tablet / Backup / Datenschutz

 

An den Anfang scrollen