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Seminarfach zu Besuch bei Yamato Living Ramps

An der Käthe-Kollwitz-Schule findet in diesem Schuljahr das Seminarfach  „Zukunftswerkstatt: Stadtentwicklung“ statt, in dem 15 Schüler:innen des  13. Jahrgangs gemeinsam mit der Lehrkraft Matthias Hahn eigene Ideen für die hannoversche Innenstadt entwickeln. Ausgangspunkt ist der zunehmende
Leerstand in der hannoverschen Innenstadt. Konzipiert werden sollen in  erster Linie Projekte für junge Menschen.

Neulich machten wir uns auf den Weg nach Linden, um Max Beckmann, den  Geschäftsführer der Yamato Living Ramps GmbH, zu treffen. Max ist für uns nicht nur deshalb interessant, weil er mit Yamato neben dem 2er Skatepark für unzählige Skateplätze in Deutschland verantwortlich ist, sondern auch das PLATZprojekt in Hannover mitinitiiert hat. Auf diesem  Platz können (junge) Menschen eigene Ideen in die Tat umsetzen. (Auch ihr übrigens!)

Bei unserem Spaziergang mit Max trafen wir zum Beispiel Rouven Brauers,  der für HARDCORK Surfboards leichte Surf- und Skateboards in einer  neuartigen Materialkomposition aus Kork und Karbonfasern entwickelt und produziert. Rouven plant zudem Workshops, in denen Skateboards und  Surfboards hergestellt werden können.

Wir schauten auch bei der Fahrradmanufaktur Gebrüder Höing PIRATECYCLES  vorbei. Diese bauen bereits seit 2006 ausgefallene und experimentelle  Spezialanfertigungen.

Max führte uns über die Anlage und berichtete von den zahlreichen  Projekten von Yamato. Besonders beeindruckt haben uns die sogenannten  Builders’ Jams, bei denen Menschen aus der ganzen Welt gemeinsam  Skaterampen bauen. Zum Beispiel 2013 der Builders’ Jam in Bangalore, Indien, bei dem der erste frei zugängliche Skatepark Indiens entstand.  Oder 2014 in La Paz, Bolivien, wo Yamato Living Ramps Teil des Teams aus Freiwilligen beim gemeinschaftlichen Bau des höchstgelegenen Skateparks
der Welt war. Aber auch der 2er wurde im Zuge solcher Builders’ Jams vorangebracht.

Die Anfänge des 2er Skateparks könnt ihr euch übrigens auf YouTube anschauen. Dort findet ihr verschiedene kurze Video-Dokus, zum Beispiel  „A Place to Ride“.

Wir sind beeindruckt, was sich in den vergangenen 20 Jahren auf der  Fläche entwickelt hat, die die Stadt Hannover inzwischen gekauft und an den 2er Skateboarding e.V. verpachtet hat.

Gemeinsam mit Daniel „Eule“ May zeigte Max uns noch die Werkstatt von Yamato, die sich zum Meisterbetrieb mit inzwischen 22 festangestellten Mitarbeitenden gemausert hat.

Hier also hat man sich nicht nur mit sehr viel Leidenschaft und in gemeinsamer Arbeit einen beeindruckenden Platz zum Skaten in Hannover geschaffen, sondern gleich das Hobby zum Beruf gemacht. Yamato Living Ramps ist 2012 aus den Unternehmungen am 2er Skatepark hervorgegangen.

Zum Schluss bestaunten wir noch die gerade erst fertiggestellte Bowl, die wir dann doch lieber zu Fuß ausprobiert haben. Um die Gesamtkosten von 50.000 Euro aufzubringen, hatte der Verein eine Crowdfunding-Aktion gestartet.

Habt ihr auch eigene Ideen, die ihr umsetzen wollt? Schaut mal online (oder in Person) beim PLATZprojekt vorbei! Schaut euch auch die Skateparks von Yamato auf deren Homepage an.

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