Ausflug der 6c zum Gut Adolphshof
Am 30. Oktober machten wir, Frau Thiemann, Herr Katte und die Klasse 6c, einen Ausflug zum Gut Adolphshof nach Lehrte. Wir hatten uns im Erdkundeunterricht mit dem Thema Landwirtschaft beschäftigt. Nun sollten wir einen Betrieb mit ökologischer Landwirtschaft kennen lernen.
Um 7:20 Uhr trafen wir uns an der Schule und dann ging es mit Bahn, Zug und Bus nach Lehrte. Als wir dort ankamen, wurden wir begrüßt und erfuhren, dass der Hof 160ha Fläche hat, das sind ungefähr 224 Fußballfelder.
Danach wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und gingen zu den Tieren. Über die Rinder erfuhren wir zum Beispiel, dass sie erst Kühe genannt werden, wenn sie einmal gekalbt haben. Industriell gehaltene Kühe geben 50 Liter Milch am Tag, das ist so, als müssten wir zweimal am Tag einen Marathon laufen. Sie werden oft schon nach zwei Jahren geschlachtet. Die Biokühe geben ca. 20 Liter Milch am Tag und leben ca. 14 Jahre. Uns wurde erklärt, dass die Kühe als Mitarbeiter angesehen werden, die dort gerne arbeiten sollen. Der Deckbulle auf dem Hof heißt Willhelm II.
Die Schweine werden in Gehegen in einer offenen Halle mit Zugang nach draußen gehalten. Sie leben in Familien, also Ferkel und Läufer (Schweineteenager) werden nicht von den Eltern getrennt. Draußen gibt es einen Elektrozaun, um die Wildschweine fernzuhalten, damit sich die Schweine nicht bei ihnen anstecken. Schweinepest würde dazu führen, dass alle Schweine geschlachtet werden müssen.
Alle Schweine hatten Ringelschwänze, weil sie hier keinen Stress haben und sie sich nicht gegenseitig abkauen. In der industriellen Tierhaltung werden die Schwänze ohne Betäubung abgeschnitten, um das Abkauen aus Stress zu verhindern.
Uns wurde berichtet, dass Schweine zu den Top 10 der intelligentesten Tiere gehören. Säue geben den Ferkeln einen eigenen Grunzlaut als Namen.
Nach einer Frühstückspause ging es zu den Ziegen, die wir füttern durften und bei denen wir ein Quiz bearbeiten mussten. Sie geben Milch und Käse. Zum Schluss sahen wir die Hühner, wir durften sie auf den Arm nehmen, sollten aber darauf achten, dass man ihre Flügel an den Körper klemmt, weil sie sehr leicht brechen können.
Schließlich machten wir uns auf den Heimweg und waren um 13:30 Uhr wieder an der Schule.
Der Ausflug war interessant. Es war gut, in der Praxis zu sehen und zu riechen, was wir im Unterricht gelernt hatten.
Claas (6c)