
Sommerkonzerte 2024 – Konzertabend 1
Zwei wunderbare Konzertabende gestalteten auch in diesem Jahr die Bläserklassen und Musik-Ensembles der Käthe-Kollwitz-Schule in ihrer Aula.
Das erste Sommerkonzert am 4.6.2024 wurde von der Bläserklasse 6b unter Leitung von Malte Gerlach eröffnet, die die Zuschauer in die Zauberwelt von Harry Potter entführte. Während im bekannten Hedwig’s Theme zu Beginn ihres Medleys zarte Passagen der Holzbläser sich mit klangvollen Tutti-Stellen abwechselten, standen im schmissigen Hogwarts’ March am Ende des Medleys die Trompeten im Vordergrund. Der Rausschmeißer “High Hopes”, ein zwar eingängiges, aber rhythmisch durchaus komplexes Musikstück, wurde ebenfalls so souverän vorgetragen, dass sich das Publikum begeistert fragte, ob die Kinder der 6b ihre Instrumente wirklich erst seit 2 Jahren erlernen.
Der folgende Auftritt der Käthe Treble Makers unter Leitung von Julienne Eisenberg und mit versierter Klavierbegleitung von Frau Orlova ging unter die Haut. Schon der erste Song „Du bist okay, ich bin okay“ von Oliver Gies hatte das Zeug, sich als Schulhymne zu etablieren. Die folgenden Lieder aus dem Musical „Löwenherz oder das magische Amulett“ begeisterten mit mutigen Solistinnen und spritzigen Choreografien. Das überzeugend präsentierte, toll choreografierte „Shut up and dance“ entließ das Publikum gut gelaunt in die Pause.
Den zweiten Teil des Konzerts gestalteten die beiden Bigbands der KKS – und die konnten sich hören lassen! Die Käthe Horns unter Leitung von Jan Frühauf zeigten sich enorm vielseitig. Auf den Klassiker „Soul Bossa Nova“ mit souveränem Saxophon-Solo von Isabella Busch folgte mit „Afro Blue“ eine echte Jazz-Nummer im 3/4-Takt mit tollen Soli von Hannah Pillai, Timon Coors und Bennett Bohl. Das folgende „Tomorrow is Always a Good Day“, von der Band gefühlvoll interpretiert, war ein Feature für den Posaunisten Jonas Balz, der mit seinem satten Sound begeisterte. Auch bei „Can you feel the Love“ standen einzelne Musikerinnen im Vordergrund – in diesem Fall die Sängerinnen Alexandra Orlova, Lenya König, Vanessa Federici und Hannah Pillai, die stimmlich überzeugen konnten. Der Party-Kracher „Fantasy“ mit fettem Sound und versierter Rhythmusgruppe rundete das Programm der Horns ab und leitete zum Auftritt der KKS Big Band über, die gleich bei ihrem ersten Stück, dem „Tatortreiniger“, den neuen Steinway-Flügel und die Saxophonistinnen Emilia Kreutz und Hanna Rietdorf wunderbar in Szene setzte. Beim anschließenden „Hay Burner“ konnte vor allem die perfekt aufeinander abgestimmte Saxophon-Section brillieren, bevor im „Fernweh“, einer klanglich ausgefallenen, sehr anspruchsvollen Komposition von Rolf von Nordenskjöld, das Publikum von der Solistin am Sopransaxophon, Kaya Vestring, Philipp Koch am Schlagzeug und einem Posaunen-Solo von Tristan Tschochner besonders beeindruckt wurde. Der KKS-Bigband-Klassiker „Dancing in the moonlight“ machte mit Vanessa Federici am Gesang wie immer gute Laune, ebenso wie die mit viel Applaus eingeforderte Zugabe, bei der Jasper Stegemeier an der Bass-Posaune wunderbar solierte. Die warmherzige Aufnahme der neuen Mitglieder Frieda Lüddecke und Bennett Bohl in die KKS Big Band zeigte, dass dieses Ensemble nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich richtig gut drauf ist.
(MIR)