Wieder bei unserer Partnerschule in Esparreguera / Barcelona!
Vom 9.-16. März 2024 konnten wieder 22 Schüler*innen des 9. und 10. Jahrgangs eine Woche unsere Partnerschule in der Nähe von Barcelona besuchen und Sprache und Kultur in spanischen Familien erleben.
Neben einem tollen Ausflugsprogramm, das unsere Austauschschule für uns organisiert hatte – wie z.B. in die Innenstadt von Barcelona und zum Küstenort Sitges – standen besonders die gemeinsamen Aktivitäten mit den Austauschpartner*innen, der Schulalltag und das Leben in der Familie im Vordergrund. Hanna und Alena aus der 9c geben einen kleinen Einblick in ihre Erfahrungen.
Was war eure ersten Eindruck von Esparreguera? Gab es etwas, das euch sofort aufgefallen ist?
Aufgefallen ist uns sofort, dass es dort viele Palmen gab und es viel wärmer war als in Deutschland. Das war ungewohnt, aber trotzdem sehr schön. Esparreguera wirkte sehr klein und dörflich, das fanden wir total schön, dass es dort nicht so riesig war.
Wie sah euer Morgen in der Familie aus, bevor ihr euch in der Schule mit der Gruppe getroffen habt?
Alena: Der Morgen vor der Schule lief ähnlich ab wie mein normaler Morgen zuhause. Wir sind morgens aufgestanden und haben uns fertig gemacht. Meine Austauschschülerin hat meistens kurz einen Kaffee getrunken und wir haben etwas Kleines gegessen. Dann hat ihre Mutter mir mein Frühstück für den Tag eingepackt. Dann sind wir zu Fuß zur Schule gegangen.
Hanna: Mein Morgen sah ähnlich aus wie bei Alena, anders war nur, dass wir mit dem Auto zur Schule gefahren sind, da diese ein wenig weiter entfernt war als von Alena aus.
Welcher Unterschied zu unserer deutschen Schule ist euch besonders aufgefallen?
Alena: Es gab viele Dinge, die anders waren. Wenn man im Unterricht auf Toilette musste, brauchte man den Schlüssel der Lehrkraft, um auf die Toilette zu gehen. Außerdem hatten die Schüler 6 Fächer am Tag, die genau eine Stunde gingen. Insgesamt hatten sie auch nur eine Pause, die eine halbe Stunde lang war.
Hanna: Dort gibt es als festes Fach Medien und Programmieren. Bis auf dieses Fach haben die Schüler*innen keine Tablets oder Computer benutzt. Die Schüler*innen duzen ihre Lehrer*innen dort immer und sprechen sie mit dem Vornamen an, im Gegensatz zu uns. Außerdem unterrichten die Lehrer*innen dort nur ein Fach, statt zwei oder drei Fächern wie an unserer Schule.
Habt ihr spanische Gerichte probiert? Gibt es ein Gericht, das ihr besonders mochtet?
Alena: Ich habe in der Woche viele spanische Gerichte gegessen. Mir haben alle sehr gut geschmeckt, aber meine Lieblingsgerichte waren „Tortilla“, dass sind Kartoffeln mit Eier und „Pan con tomate“ , das ist Baguette wo Tomate darauf gerieben wird.
Hat die Verständigung mit eurer Partnerin und eurer Gastfamilie gut geklappt?
Alena: Im Großen und Ganzen hat es wirklich gut funktioniert. Manchmal hatte ich Probleme alles zu verstehen, da die Familie sehr schnell geredet hat und ich dadurch nicht alles direkt verstanden habe. Insgesamt hat aber alles gut geklappt und es war oft sehr lustig.
Hanna: Immer alles habe ich auch nicht verstanden. Aber wir konnten eigentlich immer gut kommunizieren, was wir möchten oder das sagen, was wir ausdrücken wollen, auch wenn wir dann manchmal ins Deutsche oder Englische wechseln mussten. Meine Austauschpartnerin hat mit ihrem Opa immer Catalán gesprochen, davon habe ich kein Wort verstanden. Ich fand es aber spannend dort zuzuhören, und meine Austauschpartnerin hat das ganze dann manchmal auf Spanisch übersetzt für mich.
Habt ihr auch etwas mit eurer Gastfamilie oder eurer Partnerin unternommen? Was zum Beispiel?
Alena: Ja, wir haben sehr viel unternommen. Am ersten Tag war ich mit meiner Gastfamilie in Barcelona. Wir sind da mit dem Auto hingefahren. In Barcelona sind wir zum Meer gegangen und haben danach etwas gegessen. Wir sind außerdem am Mittwoch in ein Shoppingcenter gefahren, was sehr cool war und viel Spaß gemacht hat. An den anderen Tagen hatte meine Austauschpartnerin sich mit anderen Freunden und ihren Austauschschüler*innen getroffen und wir waren mit ihnen in Esparreguera unterwegs.
Hanna: Am Sonntag bin ich mit meiner Gastfamilie auch mit dem Auto nach Barcelona gefahren. Das waren ca. 30 Minuten bis wir von Esparreguera in der Innenstadt waren. Dort waren wir an einer alten Schlossruine direkt am Hafen. Von der Ruine aus hatte man einen total schönen Ausblick über die Stadt. Als wir dort zu Hause waren, haben wir viele Spiele zusammen gespielt. Es war spannend, da meine Familie und die anderen spanischen Austauschpartner*innen teilweise ganz andere Regeln kannte als wir sie normalerweise in Deutschland kennen und spielen.
Was war das Highlight eurer Austauschwoche und warum?
Das Highlight war für uns das Wandern in der Gruppe mit den Deutschen auf den Berg Montserrat. Es war bei dem warmen Wetter zwar sehr anstrengend, aber die Aussicht mit den Bergen und der Nebel, der sich darum gelegt hatte, war wunderschön und einmalig.
Könntet ihr euch vorstellen, nach dieser Erfahrung auch etwas länger mal in Spanien zu leben?
Hanna: In Barcelona zu leben kann ich mir für später nicht verstellen, da dort so viel Catalán gesprochen wird und mir das auf Dauer zu anstrengend wäre. Ich kann mir aber gut vorstellen, ein Auslandsjahr in einer anderen Stadt in Spanien zu machen oder dort zu studieren.
Hanna und Alena (9c), AN