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Lyrik in unserer modernen Welt

Am 20. Dezember 2022 kam der professionelle Slammer Henrik Szanto in die 11a  in den Deutschunterricht von Johanna Hillmann.

Für insgesamt vier Schulstunden durfte die 11a selbst kreativ werden und eigene Ideen einbringen, wobei Henrik die Lerngruppe mit lyrischem Grundmaterial versorgte.

Seht selbst an einigen Beispieltexten aus der 11a, dass wir mit Lyrik unheimlich viel ausdrücken und bewirken können:


 

Ich bin im Körper einer Frau

Deshalb muss ich auch genau

Immer brav und nett

Höflich sein und auf keinen Fall

nicht ein kleines bisschen nur zu fett

 

Muss immer dünn sein

schön aussehen

Kleid und piekfein

Immer wie auf Laufsteg gehen

 

Alles tun damit’s dem Mann gefällt

Der Gesellschaft Männer-Held?

Heldin würde besser passen

Doch ich bin kein Super man

eher eine Barbie zu dem Ken

Ja genau

 

Ich bin im Körper einer Frau

Deshalb muss ich ja genau

Für meine Rechte Tag für Tag

Kämpfen in dem harten Kampf

Manchmal ganz alleine

Auf einem Weg voll riesengroßer Steine

 

In Form von Sexisten die meinen

ich wäre das Problem

Wenn ich mich mal meiner Stimme annehm

Sie zur Rechenschaft zwinge und auf den besseren Weg bringe

 

Leute ich helfe euch doch nur,

Rauszukommen aus dem Sinn

Wo eure Frau nichts weiter ist als Trophäe Spielzeug und

Haushälterin

 

Seht sie als Menschen

Und ihr werdet sehen

Es wird euch danach nicht schlechter gehen

Denn sie werden euch danach lieber mögen

Und ihr sie besser verstehen

 – Sanja


 

Auf geht‘s

 

Auf geht‘s ins weiße Wunder,

Wir werden zu laufenden Staubschleudern,

Wir interagieren in der weißen zauberhaften Schlacht,

Und schon sind wir umgeben vom weißen Wunder

 

Wie schön Sie war, die alte Zeit,

Für die Zukunft war ich schon bereit,

Alles läuft wie geschmiert,

Das Neue in der Welt wird probiert

 

Auf geht‘s zu den eigenen vier Wänden,

Ich kann nicht aufhören, an dich zu denken,

Der Schutz ist nicht mehr da,

Freunde im Haus sind nur noch rar

 

Wie grau sie ist, die heutige Zeit,

Für die Zukunft bin ich nimmer bereit,

Alles läuft nicht, alles krepiert,

Bloß nichts Neues wird probiert

 

Du hattest eine Pflicht,

die jedoch mein Herz bricht

Gefährlich war dein weißer Kampf,

Der Feind ist ungerecht, ein Krampf

 

Auf geht’s in die verdorbene Zeit

Ich glaub‘, ich bin nicht bereit,

Alles um mich herum schwindet, krepiert?

Soll ich noch irgendwas probieren?

 

Auf geht‘s in die künftige Zeit,

Behalten muss ich den frohen Urgeist,

Heilig ist die Welt, sie wird geschmiert

mit Zauber, sie wird probiert.

– Adrian


 

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