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anno domini bis 2022

Am Freitag, den 29.04., machten wir, die Lateinkurse aus den Klassen 11a und 11b, Herr Wendland und Frau Kossmann uns auf den Weg zum Münchner Hauptbahnhof für eine 7-tägige Studienfahrt nach Rom.

Nach unserer Ankunft in München stiegen wir in einen Nachtzug mit Liegewagen um. Die 13-stündige Fahrt führte uns durch Österreich und Italien und wir waren alle glücklich, in Rom wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.
Dort begannen wir auch direkt mit dem Tagesprogramm und hörten uns die erste Präsentation vor der Kirche Santa Maria degli Angeli an. Denn jeder der 13 Romfahrer* hatte zwei Referate mit Aufgaben für die Mitschüler* über ein antikes Bauwerk vorbereitet, anhand derer die Geschichte der „Ewigen Stadt“ erzählt wurde. Vor der Kirche machten wir direkt Bekanntschaft mit einer Einheimischen: einer freundlichen Möwe, die Gefallen daran fand, über uns ihr Geschäft zu verrichten.

Am Sonntag fuhren wir früh morgens zum Vatikan und bestiegen die 551 Stufen zur Kuppel des Petersdoms. Wieder unten angekommen erlebten wir eine Überraschung: Der Papst persönlich hielt eine Ansprache vom Fenster der größten Kirche der Welt. Obwohl wir alle (bis auf Frau Kossmann, die uns mit ihren Italienischkenntnissen mehr als einmal eine unverzichtbare Hilfe war) kaum ein Wort verstanden, hörten wir ihm interessiert zu.

Am Montag besuchten wir weitere römische Klassiker. Wir nahmen an einer Führung über das Forum Romanum teil und besichtigten das Kolosseum. Abends, nach einem gemeinsamen Pizza- und Pasta-Essen, liefen wir erneut durch Rom und sahen uns die beleuchteten antiken Ruinen an.

In den nächsten Tagen folgten zwei Tagesausflüge in die albanischen Berge nach Tivoli und ans Mittelmeer nach Ostia Antica, wo wir uns am Meer von der geistigen und körperlichen Anstrengung der letzten Tage erholen konnten, denn die über 20.000 Schritte täglich und insgesamt 80 km zu Fuß, basierend auf dem täglichen straffen Programm, spürten wir alle in den Knochen. Wir fuhren allerdings auch nicht, ohne dass sich eine zweite Möwe über uns erleichterte.

Am Donnerstagabend stiegen wir erneut in einen Nachtzug, um zurück nach München zu fahren und gaben im Nachtzug unseren Mitfahrer*innen das Privileg, unserer abendlichen Karaoke-Einlage lauschen zu dürfen. Am nächsten Morgen wurden wir dann durch einen Polizisten in unserem Schlafwagon geweckt, der unsere Pässe sehen wollte. Müde und erschöpft kamen wir am Freitagnachmittag in Hannover an.

Abschließend blicken wir auf eine anstrengende, aber lustige und lehrreiche Fahrt zurück. Wir alle waren begeistert, das Gelernte aus sechs Jahren Lateinunterricht mit eigenen Augen zu sehen und unsere Übersetzungskünste vor Ort an Gebäudeinschriften testen zu dürfen.

Wir möchten uns bei Herrn Wendland und Frau Kossmann für eine tolle und unvergessliche Fahrt bedanken, die wir aufgrund der anstrengenden Organisation wegen des Corona-Virus noch mehr zu schätzen wissen.

Lea Sophie (11b) und Linus (11b)

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