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Zeitenwende 1945 – Aufbruch in ein neues Europa

Am 4. Februar 2022 hatte unsere Klasse in der KKS ein Mitglied des Volksbundes zu Gast. Herr Tözen stellte der Klasse kurz seinen Verein für Kriegsgräberfürsorge vor. Vor allem ist Herr Tözen an unsere Schule gekommen, um die Ausstellung zur Zeitenwende um 1945 zu eröffnen.

Vor der Aula wurde eine aus sechs Stationen bestehende Ausstellung aufgestellt. Die nummerierten Stationen enthalten mit historischen Informationen beladene Texte und erfolgen in chronologischer Reihenfolge. Es wird ein Bogen von den Folgen der Nachkriegszeit bis hin zur modernen Geschichte Europas geschlagen.


Folgende Station werden in der Ausstellung gezeigt:

In der ersten Station „(K)eine Stunde Null?“ werden die Schlachten des Zweiten Weltkrieg auf dem europäischen Kriegsschauplatz und die brutalen Kriegsverbrechen angeschnitten. Es wird vor allem über die Frage diskutiert, ob wirklich von einem Neuanfang, eben einer Stunde Null die Rede sein könne. Auf der einen Seite werden das Ende der totalitären NS-Diktatur und der Beginn neuer Möglichkeiten betont. Auf der anderen Seite wird auch angesprochen, dass die Spuren des Kriegs und des Genozids viel zu spürbar sind, als dass von einem Neuanfang die Rede sein könnte.

In der zweiten Station „Eine neue Ordnung nach dem Krieg” werden das Aufteilen Deutschlands in die vier verschieden alliierten Besatzungszonen und die Nürnberger Prozesse behandelt.

In der dritten Station geht es um Europa als Friedensmodell und die Blockkonfrontation in Europa und in der Welt. Erste europäische Institutionen werden erstmals für ein angenehmeres und sichereres Zusammenleben in Europa geschaffen. Die Aufteilung Europas in kapitalistische Länder und kommunistische Länder und der Kalte Krieg mit seinen Stellvertreterkriegen sind auch Thema dieser Station.

Die vierte Station zeigt die schrittweise Entwicklung rein wirtschaftlicher europäischer Institutionen bis hin zur Wertegemeinschaft, die den europäischen Frieden und die Beachtung von Menschenrechten zum Ziel hat. Außerdem kann man etwas über die Besiegelung der deutsch-französischen Vernunftsfreundschaft durch den im Jahr 1963 unterzeichneten Élysée-Vertrag und den berühmten den Holocaust-Opfern Demut ausdrückenden Kniefall von Warschau von Willy Brandt erfahren.

Die fünfte Station behandelt die neue Geschichte Europas, das Ende der Blockkonfrontation auf europäischem Boden und die darauffolgende Erweiterung der Europäischen Union im Osten Europas

Die sechste Station wirft einen Blick auf die mögliche Zukunft Europas und aktuelle und jüngste Herausforderungen, wie die EU-Skepsis unter der europäischen Bevölkerung, die Eurokrise und der Ausstieg Großbritanniens aus der EU.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ausstellung die Geschichte Europas von der Nachkriegszeit bis hin zur Gegenwart informativ erläutert und dabei stets auf die Notwendigkeit eines einheitlichen Europas als Hoffnungsträger und Garant für Frieden auf dem europäischen Kontinent verweist.

Adrian (10f)

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