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Ein bisschen Science Fiction

Die Musik-Ensembles haben schon das ganze Schuljahr nur sehr eingeschränkt miteinander proben können. Trotzdem wurde versucht, die Ensemblearbeit aufrecht zu erhalten, durch Übeaufträge, rückgesandten Tonaufnahmen, die besprochen und teilweise zu einem digitalen Zusammenspiel zusammengebaut wurden. Während die Bläserklassen und Musikzweigklassen wohl demnächst wieder proben können, ist es für die klassenübergreifenden Ensembles völlig unklar, wann das wieder möglich sein wird. Aber wenn man statt normalen Unterricht Webkonferenzen abhalten kann, warum dann nicht auch digital Zusammenspielen. Das ist im Normalfall durch die internetbedingte Zeitverzögerung nicht möglich. Es gibt aber eine App, die die Zeitverzögerungen minimiert und mit der Sciences Fiction schon Wirklichkeit wird:  Jamulus. Mit Sicherheit wird das in einigen Jahren alles kein Problem mehr sein und deswegen ganz normal sein, derzeit sind die Anforderungen aber noch sehr hoch. Jedes Ensemblemitglied braucht ein gutes Mikrophon, ein Audio-Interface, ein LAN-Verbindung, die Soundkarte des digitalen Endgeräts muss dafür konfiguriert werden etc. Die KKS Big Band probiert das als Pilotprojekt für die weiteren Ensembles der Schule aus und ist dafür großzügig vom Freundeverein finanziell unterstützt worden.  Vielen Dank dafür, an diesen wichtigen Verein, ohne den der Unterricht an der Käthe nicht in derselben Qualität möglich wäre. Es hat alle Mitglieder der Bigband ganz schön große Mühen und Nerven gekostet, aber dann war man dann tatsächlich plötzlich in der Zukunft. Die zeitliche Verzögerung war plötzlich nur noch so, als wenn jemand 4 Meter entfernt von einem selbst musizieren würde. Auch das ist dann nicht einfach, aber man kann sich darauf einstellen. Manchmal blubbert der Sound auch plötzlich oder es gibt Verzerrungen, aber es geht. Auch wenn alle Bandmitglieder das gemeinsame Musizieren in Präsenz zurücksehnen, es geht auch so. Und es ist natürlich viel besser, als gar nicht gemeinsam proben.

(Thi)

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