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Ein prall gefülltes Jazz-Wochenende

Seit 24 Jahren findet in der Hochschule in Neubrandenburg ein internationaler Bigbandworkshop statt. Bands aus dem ganzen Ostseeraum kommen zusammen, um mit Jazzgrößen zu arbeiten. Schon im Jahr 2019 hatte die Bigband unserer Schule eine Einladung zu diesem Workshop erhalten, war aufgrund der dritten Chinareise dieser Einladung nicht gefolgt, in diesem Jahr wollten wir die Einladung nicht ausschlagen und haben uns trotz der bevorstehenden Russlandtournee nach Neubrandenburg aufgemacht.

Was wir dort erlebt haben, übertraf unsere Erwartungen bei Weitem. Am Freitag, dem 28. Februar, machten wir uns direkt nach der 6. Stunde auf und kamen gerade noch rechtzeitig zum Abendkonzert mit dem wunderbaren Ack van Royen an. Direkt aus dem Bus ging es in die Konzertkirche und danach in die Hochschule, um unser Equipment dort zwischenlagern, erst gegen 22.30 Uhr kamen wir dann endlich im Hotel an.

Der nächste Tag war dann geprägt von drei mehrstündigen Workshops mit Jazzgrößen. Wir durften arbeiten mit: Simon Harrer, einer der gefragtesten Posaunisten der Berliner Jazzszene, Stephan Genze, ein renommierter Bigbandschlagzeuger, und Rolf von Nordenskjöld, Komponist und Saxophonist. Die KKS Big Band hat immer wieder Kompositionen von Rolf gespielt und schon mehrfach mit ihm zusammen in Hannover und in Berlin Konzerte gegeben. Es war schön, wieder einmal Rolf zu treffen und mit ihm zu proben.

Der intensive Probentag wurde nur von dem Mittagessen und Abendessen in der Hochschulmensa unterbrochen. Nach einem intensiven Workshoptag ging es direkt zum Konzert mit dem Landesjugendjazzorchester Hamburg (in dem überraschend unser ehemaliges Mitglied Lennard mitspielte) und der NDR Bigband (überraschenderweise mit Benny Brown, mit dem wir ja schon oft zusammen auf der Bühne gestanden haben).

Nach diesem großartigen Konzert ging es zurück ins Hotel, in dem neben allen Workshopteilnehmern auch alle Dozenten und Konzertierende untergebracht waren, was zu schönen Begegnungen und netten Gesprächen z.B. im Fahrstuhl oder beim Frühstück führte.

Am Sonntag folgte dann der Hammer: Die Legende des europäischen Jazz, der 90jährige Holländer Ack van Royen arbeitete 3 1/2 Stunden mit der KKS Big Band, ein unvergessliches Ereignis.

Dann folgte das Teilnehmer- und Dozentenkonzert und dann ging es zurück in den Bus, kurz vor Mitternacht waren wieder in Hannover.

Die KKS Big Band hat sich gut geschlagen und wurde für 2021 wieder eingeladen, juhu. Neubrandenburg, wir kommen wieder.

(Thi)

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