Zeit des Gedenkens
Anlässlich des 80. Jahrestages der Reichspogromnacht am 9. November 1938, bei der das NS-Regime alle jüdischen Gotteshäuser und Geschäfte verwüsten ließ, nahm die 10d an einer Gedenkveranstaltung teil.
Vor dem Mahnmal für die niedergebrannte Synagoge in Hannover versammelten sich viele Leute jeden Alters. Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok, der Niedersächsische Kultusminister Hendrik Tonne sowie Prof. Dr. Samuel Salzborn der Technischen Universität Berlin, den wir aus einem Unterrichtsfilm zum Thema „Lehren aus Weimar“ kannten, waren auch anwesend. Zu Beginn wurde das Totengebet auf Hebräisch vorgesungen. Anschließend trugen Schüler erschütternde Zeitzeugenberichte vor. Es folgten Kranzniederlegungen von Vertretern offizieller Einrichtungen.
Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung suchten wir „Stolpersteine“ in Hannovers Altstadt – kleine, im Boden verlegte Gedenktafeln, die an Schicksale aus der Zeit des Nationalsozialismus erinnern. Wir gedachten im Johann-Trollmann-Weg des Boxers, der in einem KZ verstarb, bevor wir das Holocaust-Mahnmal am Opernplatz besuchten.
Es ist uns sehr wichtig, dass diese Verbrechen nicht in Vergessenheit geraten.
Michelle (10d)