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Käthe goes Walhalla

Es war wieder soweit: Am 5. Dezember besuchte das Dokumentationsteam erneut Herrn Spiekermann in seinem Atelier in Langenhagen, um die Fortschritte bei der Anfertigung der Büste von Käthe Kollwitz festzuhalten, deren Herstellung sich in
mehreren Stufen vollzieht.

Zuerst hat der Künstler drei kleinere Modellköpfe von KK in verschiedenen Lebensaltersstufen angefertigt. Danach hat er damit begonnen, ein Plastilin-Modell der Büste in der Originalgröße herzustellen, das bedeutet, der Kopf ist anderthalbmal so groß wie in Wirklichkeit.

Dieses Modell ist nun fertig und am 16. November vom Auftraggeber, dem Verein Käthe Kollwitz zu Ehren e.V., offiziell abgenommen worden.

Dabei hat sich der Vorstand von zwei Kunsthistorikern fachlich beraten lassen. Diese Büste ist deutlich größer als die bisherigen Modelle und hat eine ganz eigene Ausstrahlung. Man erkennt das Wesen von Käthe Kollwitz auf den ersten Blick: ihre Fürsorglichkeit, Hilfsbereitschaft und Ernsthaftigkeit kommen in ihren Gesichtszügen
eindrucksvoll zum Ausdruck.

Der Urenkel Jan Kollwitz, dem Gerd Köhncke, der ehemalige Schulleiter der KKS Hannover und Vereinsmitglied, begegnet ist und ein Foto der Büste gezeigt hat, findet, dass das Modell seiner Urgroßmutter sehr ähnlich sehe. – Damit ist schon
eine wesentliche Bedingung für die Walhalla erfüllt: die Ähnlichkeit der Büste mit der portraitierten Persönlichkeit muss gewährleistet sein. – Jetzt können wir bereits ahnen, wie das Portrait der Künstlerin in Marmor aussehen wird.

Im nächsten Schritt, der im Laufe des Dezembers erfolgt, wird von diesem Werkstück ein Gipsmodell gegossen, das dann aushärten muss. Erst danach, und das wird im Januar sein, kann Uwe Spiekermann mit der Arbeit am Marmor beginnen. Bei seinem ersten Schlag an dem schneeweißen Block werden wir wieder an Ort und Stelle sein, alles dokumentieren und euch darüber Bericht erstatten.

Nina (11a)

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