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Vielfältige Herausforderungen in Wolfenbüttel

Am Samstag, dem 26.11.2016, war der diesjährige Wettbewerb Jugend jazzt in der Landesmusikakademie Wolfenbüttel, der im jährlichen Wechsel für Jazzorchester (2015) und für Jazzcombos und Solisten (2016) statt. Da die Bigband unserer Schule im letzten Jahr mit der höchsten Beurteilung („hervorragend“) abgeschnitten hatte, war sie vom Landesmusikrat eingeladen worden, den diesjährigen Combowettbewerb musikalisch zu umrahmen. Dem kam man gerne nach und schickte kurzerhand, wenn man schon sowieso in Wolfenbüttel sein würde, auch eine Combo ins Rennen.

Kaum dem Zug in Wolfenbüttel entstiegen, stießen wir schon auf das erste Plakat, mit dem unser Konzert angekündigt wurde. Überhaupt waren wir überrascht, wie intensiv für unser Konzert geworben worden war (auf Plakaten, Flyern etc.). Das versöhnte uns etwas mit der kurzen Nacht, die hinter uns lag. Leider hatten wir den Wecker nicht umstellen können, um an diesem Samstag rechtzeitig nach Wolfenbüttel zu kommen.

Schnell einen Kaffee in der jedes Mal wieder architektonisch beeindruckenden Akademie  und dann musste eine Auswahl von uns schon in den Einspielraum, dann zum Soundcheck in den großen Saal und dann folgte auch schon das Wertungsspiel. Während sich die anderen Combos mehrere Monate auf den Wettbewerb vorbereitet hatten, hat die „Combo der KKS Big Band“ nur drei Extraproben absolviert. Mehr Zeit war nach CD-Aufnahme, Chinatour, School’s Out Big Band Party auf der Gilde Park Bühne, Chinarevivalkonzert, Bothfelder Jazzfestival, CD-Releasekonzert, „KKS Big Band trifft…“ einfach nicht gewesen. Toll, dass sich auch drei Bigbandrookies für die Combo gemeldet hatten, obwohl jedes Mitglied der Combos beim Wettbewerb solieren musste. Entsprechend erstaunt war die Jury als wir im Feedbackgespräch zugaben, uns nur dreimal für Proben getroffen zu haben.

Den größten Stress hat aber unser Schlagzeuger Mats, der auch noch in der Solistenwertung antrat. Natürlich hörten wir uns alle zusammen sein Wertungsspiel an und waren beeindruckt. Mats hatte mit rhythmisch komplexen Versionen von Standards die Profis der Begleitband ordentlich ins Schwitzen gebracht und ein sehr schweres Programm souverän vorgetragen. Zu Recht wurde sein Wertungsspiel bei der abendlichen Preisvergabe extra hervorgehoben.

Nur kurz am Musikerbuffet gestärkt, schon mussten wir wieder in den großen Saal zum Soundcheck. Um 15.00 Uhr folgte dann das einstündige Konzert vor der versammelten Jazzprominenz Niedersachsens, das trotz einiger Wackler gewohnt souverän absolviert wurde.

Anschließend fanden die Jurygespräche und um 18.30 Uhr begann die verspätete Preisverleihung samt Preisträgerkonzert. Danach rasches Zusammenpacken unseres Equipments, auf zum Bahnhof. Um 21.00 Uhr kamen wir wieder in Hannover an. Ein anstrengender, aber toller Tag voller Eindrücke lag hinter uns.

(Thi)

Fotos: Friedrich Soretz

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