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Radwandern 2015 – Wir waren die Ersten

Mit der Sportkurswahl meldeten wir uns weitgehend ohne Erwartungen, aber auch ohne konkrete Vorstellungen, was auf uns zukommt, für den Radwanderkurs mit Herrn Kulasek an.

Die erste Vorbereitungstour ging bei schlechtem Wetter und Motivation kurz vor dem Nullpunkt quer durch Hannover. Alle paar Minuten kam ein lautes “Stooooooooop”, woraufhin unsere kleine Kolonne zum Halten kam. Unsere zweite Tour führte uns, geleitet von drei Schülern, zum Steinhuder Meer, einmal drum herum und wieder zurück. Die nächsten Touren gingen nach Celle, zur Marienburg und in den Dreister. Bei jeweils schönem Wetter und hoher Motivation fuhren wir die ersten Bergetappen und stoppten die ersten Zeiten für die Benotung.

Radwandern_klein

Spätestens jetzt freuten wir uns alle auf die Kompaktphase im Harz.

 

Im Harz starteten wir bereits am Ankunftstag mit geliehenen Mountainbikes auf die erste kurze Tour. Das neue Material lohnte sich sofort auf den steinigen Trampelpfaden.  Am nächsten Tag starteten wir zur Hanskühnenburg. Nach einer langen Abfahrt kam der lange und am Ende steile Weg hoch zur Burg. Dort genossen wir die Aussicht und unser mitgebrachtes Essen. Als wir am Abend wieder in der Jugendherberge ankamen, hatten wir mehr als 1000 Höhenmeter hinter uns. Mittwoch diente laut Herrn Kulasek der aktiven Erholung. Wir haben erneut auf einem Rundkurs mit einer langen Steigung die Zeit gemessen und sind danach an die Oderteiche zum Schwimmen oder in der Sonne liegen gefahren. Am Nachmittag endete unsere aktive Erholung im Mountainbiketrail von Sankt Andreasberg. Nachdem wir alle einmal runter gefahren sind und mühsam per Rad wieder oben angekommen waren, bekamen wir Tickets für den Lift, der uns mitsamt Rad und ohne große Anstrengungen unsererseits wieder nach oben transportierte. Danke noch einmal an Herrn Kulasek, dass wir erst alle einmal per Rad hochfahren durften, ohne Lift. Am Donnerstag folgte der Höhepunkt des Kurses mit der Tour hoch auf den Brocken. Von Sankt Andreasberg aus starteten wir zu den Oderteichen und von dort aus ging es über den Märchenweg nach Torfhaus. Danach folgten wir dem Goetheweg bis auf den Brocken. Oben genossen wir umzingelt von tausenden Insekten die Aussicht über die Berglandschaft. Zurück ging es über die für uns längste Abfahrt während des Kurses. Am Abreisetag starteten wir eine letzte Tour, bei der wir von einem Gewitter überrascht nach nur vier Kilometern wieder umdrehen mussten. So kamen wir also komplett durchnässt wieder an der Jugendherberge an.

Während der Zeit in der Jugendherberge hatten wir die Möglichkeit nach den Touren, unsere Geschicklichkeit auf zwei verschiedenen Trails unter Beweis  zu stellen. Zusätzlich hatten wir Zugang zu einer Sporthalle, einem Schwimmbad sowie Tischtennisplatten und Dartscheiben. Nicht weit von dort gab es einen kleinen Supermarkt, sodass die Herberge für uns einen gut gewählten Standort darstellte.

Die Wahl dieses Sportkurses haben wir, die alle auf dem Brocken angekommen sind, nicht bereut. Mit unserem relativ kleinen Kurs haben wir Hannover und das Umland ganz neu per Fahrrad kennenlernt. Die Touren, die wir gefahren sind,  wurden fast alle von Schülern geleitet und stellen so einen Bestandteil unserer Sportnote dar. Der zweite Teil setzt sich aus vier Zeitfahren zusammen. Der Kurs ist generell für jeden geeignet, der ein funktionierendes Fahrrad mit Schaltung hat. Konditionell haben wir uns während der Vorbereitungsphase sehr gesteigert, sodass auch Schüler mit geringerer Ausdauer viel Spaß an diesem Kurs haben.

Der Sportkurs mit samt Kompaktphase war für uns eine echt lohnende Erfahrung, wir hatten eine Menge Spaß und haben zusammen eine Strecke von 577km und fast 5000 Höhenmetern hinter uns gelassen. In diesem Sinne ein großes Dankeschön an Herrn Kulasek und Frau Ludwig.

(Sarah Tschöke, Jg 11)

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