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Garbsener Zeitzeuge als Bundestagsabgeordneter für Magdeburg

Für die Geschichtskurse des 10. Jahrgangs fand am Montag 06.07. ein Zeitzeugengespräch anlässlich des 25. Jahrestags der deutschen Wiedervereinigung statt.

Der geladene Zeitzeuge Hartmut Büttner, der als Bundestagsabge- ordneter von 1990-2005 Mitglied des Innenausschusses war und sich auf die Aufarbeitung der Stasi-Akten spezialisiert hatte, lebt zwar in Garbsen, ist dort auch immer politisch aktiv gewesen, fühlt sich aber mit dem Osten eng verbunden. Seine Mutter stammte aus Schlesien, sein Vater war Russlanddeutscher, dessen Vorfahren unter Katharina der Großen nach Russland ausgewandert waren. Vier Mal hat seine Familie im Osten Haus und Hof verloren. Nach der Wende hat er sich stark für eine Partnerschaft mit Magdeburg eingesetzt und für engen politischen und wirtschaftlichen Kontakt der beiden Orte gesorgt. Die Folge war, dass die Magdeburger ihn gebeten haben, einen Wahlkreis in Magdeburg zu übernehmen und für den Bundestag zu kandidieren.

Beeindruckend schildert er seine ersten Eindrücke von der ehemaligen DDR, wie er als 16jähriges Mitglied der Jungen Union bei der Einreise in die DDR zeitweise festgehalten wurde und sich einer Leibesvisitation unterziehen musste.
Sein Hauptthema ist die Arbeit der Stasi, da er sich als Abgeordneter in verschiedenen Ausschüssen und Kommissionen intensiv um die gesamte Stasi-Problematik gekümmert hat. Anschaulich informiert er über die Arbeitsweise und Methoden der Stasi im Osten und im Westen! Kaum jemand hat gewusst, dass es sogar in Garbsen 5 Stasizellen gab, die den Westen ausspioniert haben.
Der Referent hat sich sehr bemüht, dass von Natur aus eher trockene Thema durch die Einbeziehung der Schüler aufzulockern und ihnen näher zu bringen.

(K-P)

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