Skip to content

Raumdarstellung im Kunstunterricht

Die Klasse 9c tritt in die Fußstapfen von Salvadore Dali und William Hogarth.

kunstprojekt2015_1Im Kunstunterricht beschäftigte sich die Klasse 9c im Rahmen der Unterrichtseinheit „Raum und Farbe von Mittelalter bis in die Moderne” einige Wochen mit der Raumdarstellung in der Stilrichtung des Surrealismus. Zuvor erarbeiteten wir uns anhand der Werke „Das Abendmahl” (Leonardo da Vinci, 1494 bis 1498) und „Ein Spottbild auf die falsche Perspektive” (William Hogarth, 1754) verschiedene Möglichkeiten und Mittel zur Darstellung von Raum.

Unsere Aufgabe war es anschließend, selbst Zeichnungen (in zentralperspektivischer Darstellung) nach dem Vorbild des Künstlers Salvadore Dali zu erstellen, also surreale (unwirkliche) Raumelemente in unsere Werke einfließen zu lassen.

Der Surrealismus ist allgemein gesehen eine geistige Bewegung, die seit den 1920er Jahren und bis zur Gegenwart ihren Einzug in verschiedene Bereiche der Medien, der Literatur, des Films und der Kunst fand. Antrieb diese Bewegung war und ist bis heute die Verdeutlichung einer Lebenshaltung gegen traditionelle Normen. Hauptmerkmale surrealistischer Zeichnungen und Gemälde sind optische Elemente wie Perspektiven, welche zuerst schlichtweg falsch wirken können, aber auch verwirrende Raumelemente oder Größendarstellungen, welche nicht an ein Maß in der Wirklichkeit gebunden sind, sondern viel eher auf die Bedeutung einer Figur in einer Darstellung hindeuten können.

So hat beispielsweise der Künstler Salvadore Dali eine Interpretation des Werkes „Das Abendmahl” erstellt, in das ein übergroßer, gesichtsloser Körper über den Anwesenden des Abendmahls zu erkennen gewesen ist. Darüber hinaus weist das Bild verschiedene Fluchtpunkte auf, die neben einem Ineinanderfließen von Raum und Landschaft, für eine traumhafte, surreale Raumdarstellung sorgen. Dali spielt sozusagen mit der Raumwahrnehmung des Betrachters .
Nach dieser Inspiration und weiteren Bildbetrachtungen sind in der Klasse viele tolle Werke entstanden, die jeweils eine ganz eigene Interpretation und Umsetzung surrealistischer Raumdarstellungen aufzeigen.

(Alexander Lippert, 9c)

An den Anfang scrollen